AK-Wahl: FSG hält künftig 110 Mandate

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Von den 180 Mandaten hält die rote Gewerkschaft künftig 110 und konnte damit seit der letzten Wahl fünf Mandate dazugewinnen.

Von den insgesamt 180 zu vergebenden Mandaten hält die FSG künftig 110. Damit konnten die roten Gewerkschaften gegenüber dem letzten Urnengang fünf Mandate dazugewinnen. AK-Präsident und Wiener FSG-Spitzenkandidat Rudolf Kaske sprach gegenüber der APA von einem "guten Tag für die Arbeitnehmer" und versprach, sich für deren Anliegen weiterhin vehement einzusetzen.

Verluste für Schwarze und Blaue

Er verhehle nicht seine Freude darüber, gestärkt aus dieser Wahl hervorzugehen, sagte Kaske. Weniger Grund zum Feiern dürften die schwarzen und blauen Gewerkschafter haben. Der schwarze Flügel ÖAAB-FCG verlor laut vorläufigem Endergebnis, das am Montag um 24.00 Uhr bekanntgegeben wurde, sieben Mandate und hält künftig 19 Sitze in der Vollversammlung der AK Wien. Die blaue Fraktion FA muss in Zukunft mit fünf Sitzen weniger auskommen. Sie erreichte 17 Mandate. Von sieben auf acht Mandate steigerten sich die grünen Arbeitnehmervertreter AUGE/UG.

Sieben Fraktionen schafften Einzug in Vollversammlung

Neben den vier großen Fraktionen traten in der Bundeshauptstadt acht weitere kleinere Listen an, von denen sieben nach derzeitigem Stand den Einzug in die Vollversammlung schafften: die Grünen Arbeitnehmer GA (4,67 Prozent/acht Mandate), die Liste Perspektive LP (2,37 Prozent/vier Mandate), die Arbeitsgemeinschaft unabhängiger ArbeitnehmerInnen ARGE (2,08 Prozent/drei Mandate), der Gewerkschaftliche Linksblock GP(1,48 Prozent/zwei Mandate), die Union der österreichisch-türkischen ArbeitnehmerInnen TÜRK-IS (1,06 Prozent/ein Mandat), die Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International KOMINTERN (0,95 Prozent/ein Mandat) und Bunte Demokratie für Alle BDFA (0,80 Prozent/ein Mandat). Lediglich das Bündnis Mosaik BM schaffte mit 0,46 Prozent der Stimmen kein Mandat.

37,54 Prozent Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung bei der Wiener Arbeiterkammer-Wahl lag laut vorläufigem Endergebnis bei 37,54 Prozent - ein Rückgang von rund vier Prozentpunkten gegenüber 2009. Das endgültige Wahlergebnis wird am Freitag, 28. März, feststehen. Laut AK waren diesmal exakt 680.356 Arbeitnehmer wahlberechtigt.

(APA)

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