Kärnten: Waldner kehrt ins Außenministerium zurück

Wolfgang Waldner als Staatssekretär
Wolfgang Waldner als StaatssekretärMichaela Bruckberger
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Kärntens ÖVP-Landesrat Wolfgang Waldner soll ins Außenministerium nach Wien zurückkehren und wird dort Leiter der Kultursektion. Der Karrierediplomat war erst 2012 von Wien nach Klagenfurt entsandt worden.

Revirements in Österreichs Innenpolitik und Diplomatie: Wolfgang Waldner, ÖVP-Landesrat in Kärnten für Wirtschaft, Tourismus und Kultur, wechselt in Kürze wieder zu seinem alten Arbeitgeber, dem Außenministerium in Wien - das erfuhr "Die Presse" von informierter Seite.

Der 59jährige Villacher war erst 2012 im Zuge der politischen Umwälzungen in Kärnten zurück in seine Heimat gegangen (manche sagen nicht ganz freiwillig), um dort in der Landesregierung unter Noch-Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) als Landesrat für erwähnte Materien zu fungieren; er folgte dem zurückgetretenen VP-Landesrat Achill Rumpold nach. Seit März 2013 ist Waldner in der Kärntner Mehrparteienregierung von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) tätig.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass der weltgewandte Karrierediplomat Waldner in Klagenfurt nicht so recht froh wurde. Waldner, Bruder der ORF-Moderatorin Gabi Waldner, war seit Anfang der 1980er unter anderem Kulturattaché der österreichischen Botschaft in Washington, Leiter des österreichischen Kulturforums in New York und ab April 2011 Staatssekretär im Außenamt in Wien. Nun heißt es, dort winke ihm der Job als Chef der Kultursektion. Wann Waldner wechseln wird, war vorerst noch unbekannt.

Launsky-Tieffenthal von N.Y. an die Donau

Zurück ins Außenministerium kommt unterdessen auch Peter Launsky-Tieffenthal (*1957 in Wien). Der so elegante wie umgängliche Karrierediplomat war zuletzt seit Sommer 2012 Untergeneralsekretär der UNO für Öffentlichkeitsarbeit, quasi der oberste Pressesprecher der UN bzw. von UN-Chef Ban Ki-moon. In Wien war er zuvor Pressesprecher des Außenministeriums gewesen, nun soll er die Abteilung für Entwicklungshilfezusammenarbeit und humanitäre Hilfe (EZA) übernehmen. (red.)

Peter Launsky-Tieffenthal
Peter Launsky-TieffenthalAPA/HERBERT NEUBAUER

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