Eurofighter: Kritik an Engpässen und "Nebelgranaten"

(c) EPA (Paco Perez)
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Die ÖVP fürchtet wegen des Deals von Verteidigungs-Minister Darabos um die Ausbildung der Piloten, die FPÖ sieht Vertuschung.

SP-Verteidigungsminister Norbert Darabos steht wegen seines Eurofighter-Deals wieder einmal im Kreuzfeuer der Kritik. Für Koalitionspartner ÖVP meldete sich der Abgeordnete Peter Haubner zu Wort, der erklärte, dass durch Darabos´ Alleingang die Pilotenausbildung gefährdet sei. Konkret befürchtet er durch den Verzicht auf ein sogenanntes "Mid Life Update" bei den veralteten Saab 105 einen "gravierenden Engpass bei der Durchführung der Luftraumüberwachung als auch bei der Pilotenausbildung".

Auch aus der FPÖ kam erneut Kritik am Verteidigungsminister. Der Nationalratsabgeordnete Manfred Haimbuchner erklärte, Darabos lasse "die Generalität Nebelgranaten in Bezug auf die Eurofighter-Einführung werfen zu lassen, um seinen Verhandlungsmisserfolg zu kaschieren". Es entspreche zwar den Tatsachen, dass bereits unter Darabos´ Amtsvorgängern Herbert Scheibner (BZÖ) und Günther Platter (ÖVP) Einsparungen vorgenommen wurden, die der Sinnhaftigkeit der Einführung des Systems Eurofighter widersprachen. "Jedoch haben die Reduzierungen durch Darabos das System völlig ins Wanken gebracht" und würden in den nächsten Jahren genauso Nachbeschaffungen notwendig machen und langfristig höhere Kosten verursachen, so Haimbuchner.
(APA)

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