Life-Ball-Plakat: FPÖ blitzt mit Anzeige ab

Ballorganisator Gery Keszler und das umstrittene Plakat
Ballorganisator Gery Keszler und das umstrittene Plakat(c) APA (ROLAND SCHLAGER)
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Die Freiheitlichen orteten einen Verstoß gegen das Pornografiegesetz, die Staatsanwaltschaft Wien nicht. Sie hat das Verfahren eingestellt.

Die FPÖ ist mit ihrer Anzeige gegen die Verantwortlichen des Transgender-Plakats für den Life Ball abgeblitzt. Wie der „ORF Wien" am Dienstag berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Wien das Verfahren bereits am 2. Juni eingestellt.

„Die bloße Abbildung einer nackten Person erfüllt nicht den Tatbestand im Sinne des Pornografiegesetzes", sagte Behördensprecher Thomas Vecsey laut dem Bericht. Neben der FPÖ hatte auch eine Privatperson Anzeige erstattet - ebenfalls ohne Erfolg.

Die FPÖ, konkret Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller, hatte ihre Anzeige damit begründet, dass unzählige Kinder und Jugendliche mit nackten Tatsachen zwangsbeglückt würden. „Diese sittliche Gefährdung samt Irreleitung des Geschlechtstriebes soll umgehend freiwillig entfernt oder sonst durch Staatsanwalt und Gericht geahndet werden", so die Freiheitliche.

Das Plakat - darauf inszenierte Starfotograf David LaChapelle das Transgender-Model Carmen Carrera mit männlichen und weiblichen Geschlechtsteilen - hatte auch für zahlreiche Beschwerden beim Österreichischen Werberat gesorgt. Dieser zeigte sich jedoch nicht zuständig.

>> Bericht des "ORF Wien"

(Red.)

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