Asyl-Quoten: Oberösterreich, Steiermark und Tirol säumig

Symbolbild: Flüchtlinge
Symbolbild: Flüchtlinge APA/HANS KLAUS TECHT
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Während Salzburg zu den Quoten-Musterschülern aufgestiegen ist, liegen drei Bundesländer unter den vorgegebenen 88 Prozent

Die Bundesländer sind auf dem Weg, die Quote von 88 Prozent zur Unterbringung von Asylwerbern zu erfüllen. Drei Bundesländer - Oberösterreich, die Steiermark und Tirol - liegen noch darunter. Das Innenministerium pochte am Donnerstag darauf, dass sich die Länder in Richtung 100 Prozent orientieren.

Mit Stand 14. August erreichen Oberösterreich (86,97 Prozent), die Steiermark (87,95) und Tirol (86,46) die Vereinbarung von 88 Prozent noch nicht. Erfüllt wird sie im Vergleich zu Anfang August nun auch in Salzburg (88,89).

Sinkende Quoten

Die Daten des Innenressorts zeigen allerdings, dass in anderen Bundesländern die zuvor höhere Quotenerfüllung sinkt. Das Burgenland etwa steht bei 96,90 Prozent (21. Juli: 98,8), Niederösterreich bei 95,46 Prozent (101,7). Ein Ministeriumssprecher betonte daher, dass die Verständigung auf 88 Prozent lediglich ein Mindestanspruch für die bisher säumigen Länder sei. Insgesamt führe nichts daran vorbei, dass sich die Bundesländer an 100 Prozent orientieren.

Vergangene Woche traf Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) den derzeitigen Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz Peter Kaiser (SPÖ) zum Gespräch. Der Kärntner Landeschef versprach dabei, sich dafür einzusetzen, dass auch die bis jetzt säumigen Länder bis Ende August auf eine Quotenerfüllung von 88 Prozent kommen. Ein wie vom Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) geforderter "Asylgipfel" ist mit Verweis auf das Treffen mit Kaiser vor wenigen Tagen derzeit nicht geplant.

(APA)

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