In der Stiftungs-Causa wird der FPÖ-Politiker von der Justiz nicht mehr verfolgt.
Wien. Rund um die Privatstiftung Meschar hat die Staatsanwaltschaft Wien die Ermittlungen gegen den früheren Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf (FPÖ) eingestellt. Das gab eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch bekannt. Auch gegen die beiden anderen Stiftungsvorstände, den Wiener FPÖ-Mandatar Alfred Wansch und den Rechtsanwalt Michael Witt, wird nicht mehr ermittelt. Alle drei waren der Untreue und des Betrugs verdächtigt worden.
Die Wienerin Gertrude Meschar hatte Graf, Wansch und Witt vorgeworfen, sie überredet zu haben, ihr Vermögen in eine Stiftung zu geben. Danach hätten sie das Geld schlecht veranlagt. Der für Untreue nötige Vorsatz habe nicht festgestellt werden können, und auch eine Täuschung sei nicht nachweisbar gewesen, bestätigte die Staatsanwaltschaft einen Bericht der „Kronen Zeitung“. (red./APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.08.2014)