Die Frauenministerin ist weiter verärgert, dass bei der Nachbesetzung des Mandats der verstorbenen Barbara Prammer ein Mann zum Zug kommt.
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) hat sich am Rande des Landesparteitags der SPÖ Vorarlberg weiter verärgert gezeigt, dass bei der Nachbesetzung des Mandats der verstorbenen Barbara Prammer mit Walter Schopf ein Mann zum Zug kommt. Seitens der Frauenorganisation erwartet sie "heftige Diskussionen". Eine Lösungsmöglichkeit pro futuro wäre für sie eine Politikerinnen-Quote.
Wie Heinisch-Hosek betonte, würden die SPÖ-Frauen nun einmal beraten, wie mit der Situation umzugehen sei. 2010 habe man nach vielen Diskussionen eine Statuten-Änderung erreicht. Diese erfülle aber nicht alle Wünsche, wie sich nun zeige. Ob es beim Parteitag zu einem Anlauf für eine weitere Änderung kommen könnte, ließ die Ressortchefin offen.
Dass die Wahlordnung über eine parteiinterne Quoten-Regelung zu stellen sei, ist für die Ministerin klar. Allerdings müsse man dann aber überlegen, ob es nicht eine gesetzliche Quote für Abgeordnete brauche. Diese Idee gebe es ja schon lange und sie sehr diskussionsbereit darüber. Keine Vorwürfe will sie Schopf machen, der nicht zugunsten der nach ihm gereihten Sonja Ablinger verzichtet hatte. Sie sei ihm nicht gram. Egal ob Mann oder Frau, keiner würde wohl verzichten.
(APA/dpa)