Bürgermeister Müller will mit einem Beschluss den Betrieb der MilAk noch für zumindest vier Jahre sicherstellen.
In die Diskussion um die Reform des Österreichischen Bundesheeres schaltet sich nun auch die Stadt Wiener Neustadt ein. Bürgermeister Bernhard Müller (SPÖ) will dem Gemeinderat vorschlagen, einen Beschluss herbeizuführen, mit dem der Betrieb des Militärrealgymnasiums an der Theresianischen Militärakademie (MilAk) noch für zumindest vier Jahre sichergestellt werden kann.
Konkret strebt Müller laut einer Aussendung eine temporäre, gedeckelte Abgangsbedeckung an, die bis zum Jahr 2018 gelten soll. Damit wäre jedenfalls gewährleistet, dass die derzeit 188 Schüler ihre begonnene Ausbildung ordnungsgemäß abschließen könnten.
"Im Interesse des Bildungsstandortes, im Interesse der MilAk, vor allem aber im Interesse der betroffenen jungen Menschen halte ich diese Maßnahme für richtig und sinnvoll", so der Bürgermeister. Er hoffe auf breite Unterstützung im Stadtparlament und wolle gemeinsam mit Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) in den kommenden Tagen mit Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) in entsprechende Verhandlungen eintreten.
Angeblich ist im Bundesheer-Reformkonzept ein Aus für das Oberstufenrealgymnasium an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt vorgesehen. Gerüchten zufolge könnte in Niederösterreich außerdem die Radetzky-Kaserne in Horn geschlossen werden.
(APA)