Strolz: Burgenland für Neos "ein harter Boden"

Burgenland-Wahl - Strolz: Burgenland für NEOS
Burgenland-Wahl - Strolz: Burgenland für NEOS "ein harter Boden" NATIONALRAT: STROLZAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Der Neos-Chef sieht Landeshauptmann Niessl als Hauptgegner bei der Burgenland-Wahl.

Nach Vorarlberg im vergangenen Jahr wollen die Neos am 31. Mai auch im Burgenland den Sprung in den Landtag schaffen. "Es ist Burgenland sicherlich für eine neue Bewegung ein harter Boden. Das ist uns bewusst", räumte Neos-Chef Matthias Strolz am Donnerstag ein. Der Einzug ins Landesparlament sei für ihn jedoch "realistisch".

Die Burgenland-Wahl - als erste von vier Landtagswahlen heuer - sei wichtig. Strolz ortet "in breiten Teilen der Bevölkerung" so etwas wie "eine Sehnsucht nach einem frischen Wind" und sieht den Hauptgegner im amtierenden Landeshauptmann: "Das System (Hans, Anm.) Niessl (SPÖ) ist schon ein sehr rigides, würde ich meinen." Es sei "ein bisschen sehr herrschaftlich, wie es der Herr Niessl anlegt. Und hier sind wir für viele, wie ich glaube, ein willkommener Kontrapunkt."  Das Burgenland brauche eine starke Kontrollpartei.

"Jedes Wurstsemmerl bei uns nachverfolgbar"

Im Wahlkampf wollen die Neos auf das Thema Transparenz setzen, zum Beispiel bei den Landesfinanzen. Auch auf Bürgerbeteiligung werde großer Wert gelegt. Ein weiteres Thema, die Parteifinanzen, würden die Neos auf Bundesebene vorleben, meinte Strolz: "Jedes Wurstsemmerl ist bei uns nachverfolgbar." Für den Wahlkampf sind rund 120.000 Euro budgetiert. 70.000 wurden von der Bundespartei zugesagt, der Rest soll durch Spenden aufgebracht werden.

Beim Bildungsthema ist für Strolz vorstellbar, im Burgenland "eine Pionierregion für autonomere Schulen" zu machen. Schulautonomie im ländlichen Raum heiße aber sicher nicht: "alle Schulen unter 300 Schülern schließen", so Strolz. "Viel mehr passieren" müsste außerdem bei der Investitionsförderung, meinte der Neos-Chef. Ziel sei "ein unternehmerisches Burgenland", damit junge Leute auch hier ihre Chancen sähen.

(APA)

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