Afghane mit drei Kindern in Wien in Schubhaft

Ein Afghane ist mit seinen drei Kindern am Dienstag in Schubhaft genommen worden. Der 34-Jährige habe angegeben, nicht ohne seine Frau, die sich in Wien in stationärer Behandlung befindet, abgeschoben werden zu wollen. Die Abschiebung nach Griechenland soll nach den Osterfeiertagen erfolgen, so das Innenministerium. Mittlerweile sind der Mann und seine Kinder aus der Schubhaft entlassen.

Die Familie war aus Afghanistan geflüchtet und stellte bei ihrer Ankunft in Griechenland einen Asylantrag. Dorthin soll das Paar mit den Kindern im Alter von vier, sieben und zehn Jahren in Kürze auch abgeschoben werden. Eine frühere Abschiebung nach Griechenland sei laut dem Dubliner Abkommen aktuell nicht möglich, erklärte Ministeriumssprecher Gollia.

Der Wiener Caritasdirektor Michael Landau zeigte sich über die Vorgangsweise entsetzt und bezeichnete sie als "Sauerei". Er appellierte an Innenministerin Fekter, auf die Durchsetzung der Kinderrechte in Österreich zu achten.

(APA)

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