Der Zentralverein der Wiener LehrerInnen distanziert sich von der "Polemik des Bürgermeisters" und bleibt dem Maiaufmarsch der SPÖ fern.
Am "Tag der Arbeit" lädt die SPÖ traditionell zu ihrem "Maiaufmarsch". In diesen Jahr muss sie dabei auf den Zentralverein der Wiener LehrerInnen verzichten. Sie gab am Freitag bekannt, am 1. Mai nicht mit der restlichen SPÖ marschieren zu wollen.
Als Grund des Entschlusses nennt der Verein in einer Aussendung die zuletzt getätigten Äußerungen des Wiener Bürgermeisters: Man sei "schockiert" über die "diffamierenden Äußerungen", die der Wiener Stadtchef und Landeshauptmann Michael Häupl (SPÖ) im Zuge der Arbeitszeitdebatte getätigt hatte.
Zur Erinnerung: Häupl hatte, angesprochen auf die geplante Erhöhung der Lehrer-Unterrichtszeit, gemeint: "Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig."
Distanz zur "Polemik des Bürgermeisters"
Man wolle sich von der "Polemik des Bürgermeisters der, nur um einen politischen Sager zu platzieren, den Einsatz und das Engagement der Lehrer negiert" distanzieren, hieß es weiter. Deshalb werde man "als Zeichen der Entrüstung" das erste Mal in der hundertjährigen Geschichte des Vereins nicht an den Feierlichkeiten zum 1. Mai teilnehmen.
(APA)