Steiermark: Team Stronach tritt an - dank einer Unterschrift

Josef Kaltenegger
Josef KalteneggerAPA/SISSI FURGLER FOTOGRAFIE
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Eine Abgeordnete, vermutlich Waltraud Schiffer, hat unterschrieben. Das Sammeln von 200 Unterschriften je Wahlkreis ist damit obsolet.

Das Team Stronach tritt bei der Landtagswahl am 31. Mai in allen Wahlkreisen an. Laut Wahlbehörde ist die Unterschrift einer Abgeordneten eingegangen - es dürfte sich um jene der oststeirischen "wilden" Landtagsabgeordneten Waltraud Schiffer handeln. Damit ist das Sammeln von 200 Unterschriften je Wahlkreis obsolet.

Aus der Bundeszentrale des Team Stronach gab es bisher keine Bestätigung. Aus der Steiermark hieß es hingegen, dass "eine Abgeordnete" die Unterschrift geleistet hatte. Da in diesem Falle nicht von einem Autogramm einer Abgeordneten einer anderen steirischen Landtagspartei auszugehen ist, dürfte es sich um Schiffer handeln. Diese war im Unfrieden Anfang Februar 2015 aus der ÖVP-Fraktion geschieden. Die Ex-ÖVP-Gemeinderätin in Eggersdorf kandidierte als FPÖ-Listenerste in ihrer Heimatgemeinde.

Kein "Team Stronach - Dr. Auer" 

Auch ein etwaiges Namensproblem durch den Spitzenkandidatenwechsel - von Wolfgang Auer zu Josef Kaltenegger - dürfte mit der Unterschrift der Abgeordneten kein Problem mehr sein. Ursprünglich - vor der Demontage Auers - wollte das Team Stronach als "Team Stronach - Dr. Auer" antreten, unter diesem Diktum als "wahlwerbende Partei" wurden auch die Unterstützungserklärungen gesammelt. Daraus hätten sich nach der Ablöse Auers durch Kaltenegger ein Problem ergeben können, das sich durch die nun erfolgte Unterschrift offenbar nicht mehr stellt. Denn das Schriftstück mit der Unterschrift der Abgeordneten bezieht sich auf den Listennamen "Team Frank Stronach".

Aus steirischen Team Stronach-Kreisen war zu hören, dass das Unterschriftensammeln freilich erfolgreich gewesen sei. Man habe in allen Wahlkreisen mehr als 200 Unterstützungserklärungen gehabt - diese werden nun aber nicht eingereicht.

In Graz wurden am späteren Nachmittag Vertreter der Bundespartei erwartet, danach sollte dann für die steirischen "Stronachs" auch Klarheit über das zu Verfügung stehende Wahlkampfbudget herrschen.

(APA)

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