Ferry Janoska und Peter Wagner lehnen die Überreichung des Burgenländischen Volkskulturpreises durch Landeshauptmann Niessl ab.
Aus Protest gegen die rot-blaue Koalition wollen der Autor Peter Wagner und der Komponist Ferry Janoska den Burgenländischen Volkskulturpreis 2015 nicht von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) entgegennehmen. Beide lehnten die Überreichung durch Niessl, nicht aber den Preis selbst ab, teilte Wagner in einer Aussendung mit.
"Ferry Janoska, Angehöriger einer Volksgruppe, die der Vernichtungsmaschine der Nazis ausgesetzt war, und ich sehen uns durch die Etablierung einer emphatisch unterbemittelten, verhetzten und verhetzenden Partei in der burgenländischen Landesregierung außerstande, aus den Händen des für diese Entwicklung verantwortlichen Landeshauptmannes einen Preis entgegenzunehmen und für das obligatorische gemeinsame Foto zur Verfügung zu stehen", begründete Wagner den Entschluss.
Beide wollen aus diesem Grund auch nicht persönlich bei der Verleihung, die am Samstag im Dorfmuseum Mönchhof stattfindet, anwesend sein, erklärte Wagner. An die zuständigen Stellen der Landesregierung richtete er die Bitte, das Preisgeld in der Höhe von 1500 Euro an die Pannonische Tafel zu überweisen.
(APA)