FPÖ-Spitzenkandidat Mario Kunasek feiert bei der steirischen Landtagswahl einen Triumph: Er hat mit einem Ergebnis von 26,8 Prozent einen noch stärkeren Zugewinn geschafft als Meinungsforscher vorhergesagt haben.
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Sein Ziel, das beste Ergebnis der steirischen FPÖ-Geschichte zu erreichen, hat Kunasek damit übererfüllt: Bei der Landtagswahl 1995 waren es 17,15 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2010 ist es ohnehin ein starker Zuwachs: Damals erreichten die Freiheitlichen 10,66 Prozent.
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Für Kunasek war es der erste Wahlkampf als Spitzenkandidat, erlöste FPÖ-Obmann Gerhard Kurzmann ab. Dafür musste sich der 38-jährige Kfz-Techniker allerdings in seiner Heimat einen Namen machen. Vor rund einem Jahr kannten Kunasek nur eingefleischte Funktionäre. Einen Namen hatte er sich eher in Wien, genauer im Nationalrat gemacht. 2008 zog Kunasek im Parlament ein, als Unteroffizier fungierte er als Wehrsprecher der Partei.
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In dieser Funktion kennt man ihn als „konstruktiven Politiker“, der „im Vergleich zu anderen durchaus Handschlagqualität hat“, erzählen Beobachter. Auch zu Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) soll er einen verhältnismäßig guten Kontakt haben.
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Als „typischen FPÖler“ kenne man ihn allerdings nicht. Im fehle die „Skrupellosigkeit eines Heinz-Christian Strache“, heißt es weiter. Im Vergleich zu seinem Bundes-Obmann trat Kunasek tatsächlich immer etwas milder auf. Und trotzdem verzichtete man im Wahlkampf nicht auf deftige Parolen. Ebenso wenig wie auf die Kernthemen Ausländer, Kriminalität und Asyl, die die FPÖ auch immer gern absichtlich vermischt. Für wichtige Werbe-Auftritte und Brandreden für die Basis holte man sich eben Strache in die Steiermark.
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Kunasek wurde am 29. Juni 1976 in Graz geboren und lebt in Gössendorf (Bezirk Graz-Umgebung).
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Mario Kunasek: ''Kein typischer FPÖler''
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