Salzburgs Ex-FPÖ-Chef Schnell behauptet, dass in Tirol 100 Personen aus der Partei geworfen wurden. Der dortige Obmann widerspricht.
Die Auseinandersetzungen der FPÖ mit ihrem früheren Salzburg-Chef Karl Schnell gehen weiter. Der Tiroler FP-Landesparteiobmann Markus Abwerzger drohte Schnell am Dienstag mit rechtlichen Schritten, sollte dieser angebliche Aussagen über den Rausschmiss von 100 Parteimitgliedern in Tirol nicht rückgängig machen.
Heinz Christian Strache habe in Tirol nicht 100 Leute aus der Partei geworfen, widersprach Abwerzger Aussagen Schnells in der Kronenzeitung (Montagausgabe). "Dies entspricht nicht den Tatsachen, es wurde niemand von HC Strache in Tirol aus der Partei geworfen", betonte Abwerzger in einer Aussendung: "Schnell sagt wissentlich die Unwahrheit, dies kann ich mir nicht gefallen lassen, auch die Tiroler FPÖ kann sich einen derart unbegründeten Vorwurf nicht gefallen lassen."
Bundesparteiobmann Strache habe in Salzburg "Leadership bewiesen". Die Gräben und Spaltungen seien seit Monaten vorhanden gewesen und hätten die Partei massiv gelähmt. Verfahrene Situationen erforderten "drastische Maßnahmen", meinte Abwerzger.
(APA)