OÖ klärt mit Inseraten Asyl-Mythen auf

Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (mitte) bei einem Besuch im Erstaufnahmezentrum Thalham Ende Juli.
Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (mitte) bei einem Besuch im Erstaufnahmezentrum Thalham Ende Juli. (c) APA/WERNER KERSCHBAUMMAYR
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Derzeit seien 7300 Asylwerber im Bundesland. Die FPÖ fordert das Innenministerium auf, "ehrliche Zahlen" auf den Tisch zu legen".

Das Land OÖ informiert in Zeitungsinseraten über die Zahl an Asylwerbern (7300), die derzeit im Land leben, und beantwortet häufig gestellte Fragen. So wird etwa klargestellt, dass das Gerücht, der Staat verschenke Handys an Asylwerber, falsch sei und, dass die Betroffenen 5,50 Euro pro Tag für Essen oder - falls sie in der Unterkunft verpflegt werden - 40 Euro Taschengeld pro Monat bekommen.

In den Inseraten wird etwa darauf aufmerksam gemacht, dass Asylwerber bis zu ihrer formellen Anerkennung als Flüchtlinge nicht arbeiten dürfen oder, dass 2014 knapp 60 Prozent der Asylanträge abgewiesen wurden. Ein Handy sei für viele die einzige Verbindung zu ihren Angehörigen in den Kriegsgebieten. Zudem versichert das Land, dass die derzeit als Unterkünfte genutzten Turnsäle zu Schulbeginn wieder für ihren ursprünglichen Zweck zur Verfügung stehen würden.

FPÖ-Parteichef Manfred Haimbuchner appellierte indes an das Innenministerium, "die ehrlichen Zahlen auf den Tisch zu legen". Denn in Deutschland etwa seien die Prognosen bereits nach oben korrigiert worden. "Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar. Und die Wahrheit ist auch, dass wir immer weitere Containerplätze brauchen werden, um Unterkunftsmöglichkeiten zu schaffen." Zudem sei damit zu rechnen, dass sich "Kosovaren zum Überwintern auf den Weg zu uns machen werden", so Haimbuchner. Das Innenministerium erwartet heuer noch 50.000 Flüchtlinge - das wären auf das gesamte Jahr gerechnet 80.000.

(APA)

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