Assistenzeinsatz: Soldaten in Eisenstadt eingeschult

FLUeCHTLINGE: ASSISTENZEINSATZ DES BUNDESHEERES - SCHULUNG VON SODATEN DURCH POLIZEI.
FLUeCHTLINGE: ASSISTENZEINSATZ DES BUNDESHEERES - SCHULUNG VON SODATEN DURCH POLIZEI.APA/ROBERT JAEGER
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"Wir richten uns ein, dass wir die Durchhaltefähigkeit der Exekutive stärken", heißt es aus dem Bundesheer.

Mit einer Einweisung in ihre Aufgaben durch die Polizei werden am Mittwoch in Eisenstadt 365 Soldaten auf den Assistenzeinsatz im Burgenland vorbereitet. Der Transport in die Einsatzräume sei nach der Einschulung sofort möglich. Er soll erfolgen, "sobald wir das 'Go' kriegen", so Burgenlands Militärkommandant Oberst Gerhard Petermann.

Das Militärkommando Burgenland habe den Auftrag erhalten, die 365 Mann einzugliedern. "Sie wurden gestern alarmiert und trafen in den Nachtstunden ein", erläuterte Presseoffizier Oberstleutnant Andreas Jordanich.

Mittlerweile seien die Verfügungsräume bezogen. Das Kommando des Jägerbataillons 25 aus Klagenfurt und die Stabskompanie seien am Truppenübungsplatz Bruckneudorf. Je eine Kompanie befinde sich in Götzendorf, Großmittel und in Güssing. "Der Auftrag für die Soldaten ist jetzt einmal, sich einzurichten. Es finden jetzt Besprechungen und Befehlsausgaben statt."

Um 11 Uhr gab es in Eisenstadt eine Einweisung durch die Polizei, für 15 Uhr sei eine weitere angesetzt. Im Burgenland werden für den Einsatz drei Abschnitte - Nord, Mitte und Süd - eingerichtet. Ans Bundesheer erging der Auftrag, an elf Übertrittsstellen im Burgenland mit jeweils vier Soldaten zu unterstützen, so Jordanich.

"Wir richten uns ein, dass wir die Durchhaltefähigkeit der Exekutive stärken". Dazu habe man genügend Personal zur Verfügung. In der ersten Phase kämen die Kaderpräsenzeinheiten zum Tragen. Diese seien dafür speziell ausgebildet und ausgerüstet und würden aufgrund der Teilnahme an Auslandseinsätzen auch über Erfahrung verfügen.

Vorerst nur Berufssoldaten

"Es ist vorerst nicht geplant, Rekruten für diese Tätigkeiten heranzuziehen, sondern nur Berufssoldaten", sagte Jordanich. Die Rekruten würden wie schon bisher bei der Unterstützungsleistung - Essenstransporte, Zeltaufbau und Unterstützung bei den Flüchtlingen - eingesetzt.

Die Soldaten sind ausgerüstet mit Kampfanzug, zusätzlich Nachtsichtgeräten, Taschenlampen, Stationslampen und reflektierender Schutzbekleidung. Die Truppenstärke hänge künftig davon ab, wie sich die Lage entwickle, erläuterte Oberst Petermann. Mittwochvormittag wurden beispielsweise 24 Soldaten aus Güssing abgezogen, um die Kräfte in Oberösterreich oder in Salzburg zu verstärken.

Beim Militärkommando Burgenland befinde sich wieder ein Einsatzstab. "Wir habe da gewisse Erfahrungen", meinte Petermann in Anspielung auf 2011 beendeten, 21-jährigen Assistenzeinsatz des Bundesheeres entlang der Staatsgrenze im Burgenland und in Niederösterreich.

(APA)

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