Schärding/Passau: Gemeinsames Polizeizentrum entsteht

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Symbolbild APA/ERWIN SCHERIAU
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Mit dem Zentrum soll die Flüchtlingsarbeit besser abgestimmt werden. 20 bis 30 Beamte aus Oberösterreich und Deutschland sollen dort arbeiten.

Im Grenzgebiet zwischen Passau und Schärding entsteht ein länderübergreifendes Polizeikooperationszentrum (PKZ), um die Flüchtlingsarbeit besser aufeinander abstimmen zu können. Spätestens Ende Juni 2016 werde es seine Tätigkeit aufnehmen, 20 bis maximal 30 Beamte aus Oberösterreich und Deutschland sollen dort arbeiten, bestätigte Oberösterreichs Polizeisprecher David Furtner Medienberichte vom Donnerstag.

Am Mittwoch war eine Österreich-Delegation aus dem Innenministerium zu einem Treffen nach Berlin gereist, um die künftige Zusammenarbeit in einem Arbeitspapier zu fixieren. Laut den Plänen soll das PKZ auf deutschem Boden im Raum Passau neu entstehen. In erster Linie gehe es darum, durch die direkte Kooperation die Migrationsströme zwischen den beiden Nachbarländern besser bewältigen zu können, erklärte Furtner.

Das Zentrum sei als Dauereinrichtung konzipiert, es sei auch "ein Informationsaustausch von allgemein polizeilichen und kriminalpolizeilichen Sachverhalten" vorgesehen, erläuterte der Polizeisprecher weiter. Nachdem die Weiterreise von neun Zehntel der in Österreich angekommenen Flüchtlinge über Oberösterreich abgewickelt werde, hatte sich die oberösterreichische Exekutive für ein PKZ im oberösterreich-bayerischen Grenzbereich ausgesprochen.

Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hatten sich Anfang November auf eine Intensivierung der grenzüberschreitenden Polizeiarbeit geeinigt.

(APA)

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