Gelinge es nicht, Sicherheit an den EU-Außengrenzen zu schaffen, würden immer mehr Staaten zur Selbsthilfe greifen, meint Kurz. Sich selbst hält sich nicht für rechts, sondern für "realistisch".
Aus der Sicht von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP)
ist die Situation - hinsichtlich der Flüchtlinge - derzeit
"außer Kontrolle". Er bekräftigt die ÖVP-Forderung nach einem Zaun an der slowenischen Grenze, man sollte dem diesbezüglichen Verlangen der Polizei nachgeben, sagte Kurz in "ServusTV".
"Man kann ja nicht dabei zusehen, dass die Polizei mit
Menschenketten versucht, die Situation unter Kontrolle zu bringen", argumentiert der Integrationsminister. Zu meinen, es reiche, immer mehr Quartiere zu schaffen, sei "ein Irrglaube". Nötig sei Grenzsicherheit an den EU-Außengrenzen. Gelinge das nicht, würden immer mehr Staaten versuchen, selbst an ihren Grenzen die Situation
unter Kontrolle zu bringen.
Herausforderung Integration
Seine Haltung, dass man alles tun müsse, um den Flüchtlingsstrom zu stoppen, erachtet Kurz "nicht (als) rechts, sondern das ist realistisch". Vor keiner leichten Aufgabe sieht er sich in seiner Funktion als Integrationsminister: "Die Menschen, die glauben, dass
das (die Integration der Flüchtlinge, Anm.) kein Problem ist, die irren sich."
Die Kosten für die Versorgung der Flüchtlinge müssten aus dem "Geld des Steuerzahlers" bezahlt werden - und "ja, man kann ungefähr damit rechnen, dass 95.000 Menschen zu versorgen, unterzubringen eine Mrd. Euro pro Jahr kosten wird".
(APA)