Stift Melk: Containerdorf für Flüchtlinge entsteht

Auf einem Teil der Sportanlage werden vorübergehend 30 Asylwerber untergebracht.

Das Stift Melk wird 30 Asylwerbern eine vorübergehende Unterkunft bieten. Dazu sei auf einem Teil der Sportanlage ein Containerdorf errichtet worden, teilte das Benediktinerstift am Mittwoch in einer Aussendung mit. Die ersten Flüchtlinge sollen vor Weihnachten einziehen. Die Caritas hat 25 Container für drei Jahre angemietet.

Bei der Unterkunft handle es sich um ein Grundversorgungs-Quartier auf Selbstversorger-Basis, in dem die Asylwerber selber einkaufen, kochen, waschen und putzen. Sozialarbeiter der Caritas werden die Flüchtlinge rund um die Uhr betreuen. Die Unterkunft befindet sich auf einem asphaltierten und eingezäunten Teil der Sportanlage, in dem Strom-, Wasser- und Kanalanschluss vorhanden sind. Zudem gibt es eine Zufahrt und einen Weg in die Stadt, damit die Menschen Einkäufe selbst erledigen können.

Bei einem Tag der offenen Tür am kommenden Mittwoch, 16. Dezember, wollen Abt Georg Wilfinger und Friedrich Schuhböck, Direktor der Caritas der Diözese St. Pölten, die Flüchtlingsunterkunft vorstellen. Interessierte können von 14.00 bis 17.00 Uhr das Containerdorf vor der Eröffnung besichtigen.

Der Turnunterricht des Stiftsgymnasiums werde durch die Einrichtung "in keiner Weise eingeschränkt", hieß es in der Aussendung. Die Asylwerber können demnach die Sportanlage neben dem Quartier nur zu jenen Zeiten nutzen, wenn sie vom Gymnasium nicht benötigt wird.

Ein weiteres Projekt für Flüchtlinge befindet sich derzeit noch in Planung, hieß es vom Stift Melk auf Anfrage. Im Meierhof, dem landwirtschaftlichen Gebäude des Klosters nahe dem Wachauring, sollen anerkannte Flüchtlinge untergebracht werden. Mindestens zwölf Personen sollen dort Platz finden.

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(APA)

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