Neujahr: Fischers letzte Ansprache, Griss' erste

Bundespräsident verteidigte Merkels Flüchtlingspolitik.

Wien. Es war die letzte Neujahrsansprache von Bundespräsident Heinz Fischer: 2015 sei eines der schwierigsten Jahre der vergangenen Jahrzehnte gewesen, sagte er. Fischer appellierte angesichts der politischen und technologischen Umbrüche, zuversichtlich zu bleiben: „Das Falscheste, was wir in dieser Situation tun könnten, wäre einen Außenfeind oder einen kollektiven Sündenbock zu suchen und alles in düsteren Farben zu sehen.“ Fischer verteidigte Angela Merkels Flüchtlingspolitik: Man könne nicht den Hahn zudrehen und die Grenzen dichtmachen. „Durch diesen Hahn fließt kein Wasser und auch kein Öl, sondern ein Strom von Menschen.“ Das bedeute nicht, dass man die Sorgen der Menschen beiseite schieben dürfe. Auch Irmgard Griss wandte sich gestern in einer staatstragenden YouTube-Botschaft an die Bürger. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.01.2016)

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