Neos: Pensionssystem ist "schrottreif"

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Neos: Pensionssystem ist "schrottreif" Die Presse
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Die Neos schlagen die Einführung eines flexiblen Modells vor, das lediglich ein "Referenzantrittsalter" vorsieht.

Die Neos fordern zum Auftakt ihrer Klubklausur eine Pensionsreform. Das System sei "schrottreif", sagte Parteiobmann Matthias Strolz am Montag. Diese Botschaft wollen die Pinken auch in einem mit Crashtests unterlegten Spot transportieren. Strolz plädiert für die Einführung eines flexiblen Modells, das lediglich ein "Referenzantrittsalter" vorsieht. 

Gelegen kommt der Oppositionspartei die mittlerweile fixierte Präsidentschafts-Kandidatur von Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und Seniorenbundobmann Andreas Khol (ÖVP), die nicht die Wahrheit über die Sicherheit des Systems verbreiten würden. "Das sind zwei fahrlässige Gebrauchtwagenverkäufer", ließ Strolz den beiden Vertretern der Großen Koalition ausrichten.

Neos gegen "Zwangspension"

"Wir graben uns die Möglichkeit ab, in die Zukunft zu investieren", wies Neos-Sozialsprecher Gerald Loacker darauf hin, dass in diesem Jahr mehr als elf Mrd. Euro ins System zugeschossen werden müssten. Auch die von der Regierung angekündigte "große Pensionsreform" ändere daran nichts. "Wenn Sie sich die Größe vorstellen wollen, dann orientieren Sie sich am besten an der Bildungsreform", meinte er dazu. Generationensprecherin Claudia Gamon plädierte stattdessen für "Eigenverantwortung" beim Antritt, denn: "So etwas wie eine Zwangspension kann es nicht geben."

Die Neos orientieren sich bei ihren Reformvorschlägen weiterhin am schwedischen Pensionsmodell, was laut Strolz auch hierzulande möglich sei und woran man "mitarbeiten" wolle. Auch die Hürden sollten dabei flexibel bleiben, jedoch werde man sich sicherlich an einem "Referenzantrittsalter" orientieren müssen. Aber auch sonst bleibt die Oppositionspartei bei ihren Schwerpunkten: Auch im neuen Jahr will man sich vor allem weiter der Bildung und dem Unternehmertum widmen.

(APA)

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