Mehr Humor, weniger Stress

Was Menschen glücklich macht, sind im Wesentlichen drei Faktoren: gute soziale Kontakte, herausfordernde Aufgaben und Anerkennung. Und Spaß darf nicht fehlen.

Es ist mitunter übertriebene Ernsthaftigkeit, die in den Büros herrscht. Serenität, die heitere Gelassenheit, würde da und dort Führungskräften wie Mitarbeitern nicht schaden, um weniger gestresst und damit letztlich gesünder durch den Tag zu kommen.

Serenität und damit der Humor sind nicht nur in der Faschingszeit ein Zeichen von Vertrauen im Team und wirken in manchen heiklen Situationen als Ventil. Sie entkrampfen und lockern auf. Auf Befehl funktioniert das allerdings nicht: „Jetzt hab' doch etwas Humor!“, ist der Humorkiller per se.

Eine wesentliche Zutat zum Glück

„Über etwas lachen zu können dissoziiert“, sagt Managementtrainer und Glücksforscher Stefan Gros. Man muss von dem Thema, über das man scherzt, einen Schritt zurücktreten. Und wer über sich selbst einen Scherz macht, muss auch von sich selbst etwas abrücken. Allerdings birgt Humor auch immer die Gefahr, dass nicht nur gelächelt, sondern auch auf Kosten Dritter gelacht wird.

Grundsätzlich aber sei die angesprochenen Serenität positiv und trage zum Glück bei. Glückliche Mitarbeiter, sagt Gros, „haben ausreichend viele tragfähige soziale Kontakte, erleben Herausforderung und Anerkennung“. Glückliche Mitarbeiter seien leistungsfähiger und kritischer (was für die Führungskräfte manchmal auch anstrengend sein kann).

Zum Glück gehört Stress

Ein Leben im Schlaraffenland hingegen mache nicht glücklich: Positiver Stress und fordernde Aufgaben wären wichtig und die Voraussetzung, die eigene Leistung erleben und spüren zu können. Stress per se sei nicht schlecht, die Frage sei vielmehr, wie lang man brauche, um wieder auf das normale Niveau zurückzukehren.

So gesehen sei Resilienz die Kunst, mit den Stressoren gut umzugehen.

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