Asyl auf Zeit: ÖVP weist AMS-Kritik zurück

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Asyl auf Zeit: ÖVP weist AMS-Kritik zurückDie Presse
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ÖVP-Generalsekretär McDonald verweist auf den erhofften "Integrationsturbo". Für die FPÖ ist die Diskussion "obsolet".

Die Kritik von AMS-Chef Johannes Kopf am von der Regierung geplanten "Asyl auf Zeit" lässt die Regierungspartei ÖVP kalt. Generalsekretär Peter McDonald verwies am Freitag in einer Aussendung auf den erhofften "Integrationsturbo". Dieser sei zuletzt in den Begutachtungsentwurf für "Asyl auf Zeit" aufgenommen worden "und ist offenbar noch nicht allen bekannt".

"Wer besonders gut Deutsch spricht, den Wertekurs absolviert, arbeiten geht und nachweisen kann, dass er in Österreich erfolgreich ist und sich selbst erhalten kann, der hat nach drei Jahren so oder so die Chance zu bleiben", erklärte McDonald. Zu Asyl auf Zeit gebe es eine einheitliche Linie der Regierung, auch des Sozialministeriums. Das sei auch so im Ministerrat einstimmig beschlossen worden - "und zwar mit dem eingebauten Integrationsturbo".

Darüber hinaus sei natürlich klar, dass Asyl nur ein Schutz sei, der auf Zeit besteht und abhängig ist von der Lage im Herkunftsland, so McDonald und weiter: "Wenn also der Asylgrund nach einer gewissen Zeit wegfällt, ist es klar, dass Österreich prüfen kann, ob der Schutzsuchende nicht wieder in seine Heimat zurückkehren kann."

Die FPÖ kritisierte indes abermals die Pläne zu Asyl auf Zeit. Der "billige Aktionismus" sei "eine fundamentale Mogelpackung", meinte Generalsekretär Herbert Kickl. Das AMS scheine mit 500.000 Arbeitslosen ohnehin heillos überfordert zu sein. Die Diskussion, ob die "rot-schwarze Augenauswischerei" die Integration von Asylwerbern fördert oder nicht, sei daher "völlig obsolet".

(APA)

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