Die unabhängige Hofburg-Kandidatin hat nach eigenen Angaben innerhalb von zwei Wochen 7851 Unterschriften gesammelt - auch im Ausland.
Die unabhängige Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss hat am Dienstag als erste aller Kandidaten die notwendigen Unterstützungserklärungen für ihr Antreten eingereicht. Die ehemalige Höchstrichterin hat laut eigenen Angaben innerhalb von zwei Wochen 7851 Unterschriften gesammelt. Ziel seien allerdings 10.000, sagte ihr Wahlkampfleiter bei der Übergabe im Innenministerium.
Das Team rund um Griss hat sich bewusst den 8. März, den Weltfrauentag, für die Übergabe der Unterstützungserklärungen ausgesucht. Immerhin werde die erste Frau in die Hofburg einziehen, zeigte man sich zuversichtlich beim Fototermin am Ballhausplatz vor dem Amtssitz des Bundespräsidenten. "Sicher ist, dass mein Name auf dem Stimmzettel steht", sagte Griss. Flankiert war sie von ihren Mitarbeitern, die mit den Bundesländer-Namen beschriftete Schachteln, in denen sich die Unterstützungserklärungen befanden, hielten.
Griss will bei Unterschriften fünfstellig werden
Nicht nur in Österreich, auch im Ausland habe man Unterschriften gesammelt, sagte Wahlkampfleiter Milo Tesselaar. Grundsätzich zeigte er sich über die "Hürde" der Zulassung zur Wahl - nötig sind zumindest 6000 Unterschriften Wahlberechtigter - "nicht glücklich". Dennoch wolle man weiter sammeln, um fünfstellig zu werden. Nach dem Fototermin vor der Hofburg zog der Tross zum Innenministerium in der Wiener Herrengasse, um dort die Erklärungen zu übergeben.
Irmgard Griss: Die Juristin will von der Hofburg aus ''aufdecken''
Irmgard Griss hat genug Unterstützer gefunden. Andreas Khol will mehr Geld für das Heer. Und Richard Lugners Unterschriften würden selbst bei einer Verurteilung gelten.
Die außenpolitische Welt der Präsidentschaftskandidaten: Irmgard Griss lehnt Österreichs Alleingang in der Flüchtlingskrise ab, attestiert Orbán autoritäre Züge und tritt für Dialog mit Assad ein.
Die frühere OGH-Präsidentin steht für Aufbruch", so Parteiobmann Strolz. Gegen Van der Bellen in der Poleposition spreche dessen mangelnde Unabhängigkeit.