Brandstetter: Pleite hätte Chaos gebracht

Minister warnt vor Bundesländer-Insolvenz.

Wien. Wolfgang Brandstetter war einst Strafverteidiger der Hypo-Chefs Wolfgang Kulterer und Tilo Berlin. Doch darüber wollte der Justizminister am Donnerstag im Hypo-Untersuchungsausschuss nicht reden – und musste das auch nicht. Die Verschwiegenheitspflicht für Anwälte gilt auch vor dem U-Ausschuss. Interessenkonflikte aufgrund seiner früheren Tätigkeit sieht Brandstetter ohnehin keine.

Der Justizminister verteidigte die Linie der Regierung in Sachen Hypo: keine Insolvenz der Bank und auch keine Insolvenz des Bundeslands Kärnten. Beides hätte seiner Ansicht nach negative Folgen gehabt. Die Pleite Kärntens wäre gefährlich gewesen und hätte ein Chaos verursacht. Die Insolvenz der Abbaugesellschaft, also der Heta, sollte aber sehr wohl weiter Option bleiben. (APA/maf)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.06.2016)

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