Herbert Haupt geht in Pension

Herbert Haupt
Herbert Haupt(c) AP (Lilli Strauss)
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Das freiheitliche Urgestein beendet mit Jahresende seine Tätigkeit als Behindertenanwalt. Dann will er sich aus der Politik zurückziehen und zu einem dreimonatigen Segeltörn aufbrechen.

Herbert Haupt, ehemaliger Vizekanzler unter Schwarz-Blau, geht in Pension. In den "Salzburger Nachrichten" (Donnerstag-Ausgabe) kündigt der frühere Sozialminister an, nach Ablauf seiner Amtsperiode als Behindertenanwalt Ende dieses Jahres in den Ruhestand zu treten. Bilanz zieht Haupt zufrieden. In über 60 Prozent der Klientenbeschwerden habe man positive Ergebnisse erreichen können.

Haupts politische Karriere im Bund hatte 1986 begonnen, als er ein Mandat im Nationalrat eroberte. Später stieg er zum Dritten Nationalratspräsidenten auf. Wirklich nach oben ging es anlässlich der ersten Ära von Schwarz-Blau. Haupt löste nach kurzem Elisabeth Sickl als Sozialministerin ab und brachte es nach den Knittelfelder Turbulenzen sogar zum FPÖ-Chef, Spitzenkandidaten bei der Nationalratswahl und letztlich Vizekanzler. Nach seiner Demontage wurde ihm unter seiner Nachfolgerin Ursula Haubner der Posten des Behindertenanwaltes überantwortet, den er seit Anfang 2006 wahrnahm.

Neben dieser überparteilichen Tätigkeit blieb Haupt seinen politischen Wurzeln treu. Bei der letzten Kärntner Gemeinderatswahl kandidierte er vergeblich für das Amt des Spittaler Bürgermeisters. Nun ist für Haupt, der Ende September seinen 62. Geburtstag feiert, Schluss mit der Politik. Sein erster Plan für die Zeit danach ist ein dreimonatiger Segeltörn.

(APA)

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