Nach mehr als einem Jahrzehnt NGO-Arbeit wechselt Stefan Wallner in die Politik. Er machte sich als Caritas-General, Armuts-Experte, Koordinator der Hochwasserhilfe und Fremdenrechts-Kritiker einen Namen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt NGO-Arbeit will Caritas-Generalsekretär Stefan Wallner nun politisch "Farbe bekennen". Er löst mit Jahresende Grünen-Bundesgeschäftsführerin Michaela Sburny ab.
Stefan Wallner, der sich als Experte in Armutsfragen, Koordinator der Hochwasserhilfe 2002 und als Kritiker von Fremdenrechts-Verschärfungen einen Namen gemacht hat, wurde am 2. Juli 1971 in Graz geboren. Er studierte Rechtswissenschaften, Politikwissenschaft und Geschichte in Graz und Wien und absolvierte Ausbildungen zum Kommunikationstrainer, Controller für Non-Profit-Organisationen und Organisationsentwickler.
Seine berufliche Laufbahn startete er 1992 als Generalsekretär der Katholischen Hochschuljugend Österreichs, von 1995 bis 1998 war er wissenschaftlicher Projektmitarbeiter der Julius-Raab-Stiftung im Bereich Sozialpolitik. 1996 war er Zivildiener bei der Caritas, dann Projektmitarbeiter und sozialpolitischer Referent.
Mit 28 wurde er zum Caritas-Generalsekretär designiert und schrieb seine Politikwissenschaft-Diplomarbeit zum Thema Armut fertig. Sein religiöser Zugang ist beim Umgang mit den Härten seiner Arbeit eine Hilfe, betonte er im Vorjahr. Wallner ist verheiratet und Patchwork-Vater von drei Kindern.
(APA)