BZÖ-Obmann Bucher lässt mit Plänen für eine umfangreiche Steuerreform aufhorchen. Für Familien soll es pro Kind einen Absetzbetrag von 9000 Euro geben. Die Neuregelung soll vorerst 2,3 Milliarden Euro kosten.
Wien/Red./Apa. Arbeitnehmer sollen einheitlich 44 Prozent Steuern plus Sozialabgaben zahlen, wobei ein Freibetrag von 11.000 Euro gilt. Für die Wirtschaft sieht das von BZÖ-Obmann Josef Bucher am Mittwoch vorgestellte Konzept eine einheitliche Business Tax von 25 Prozent vor. Für Familien soll es pro Kind einen Absetzbetrag von 9000 Euro geben.
Damit schaltet sich das BZÖ in die bereits von der Regierung losgetretene Diskussion um die nächste Steuerreform ein. Die Neuregelung soll vorerst 2,3 Milliarden Euro kosten. Mittelstand und Familien sollen Gewinner der BZÖ-Pläne sein, Spitzenverdiener ab einem Einkommen von 20.000 Euro im Monat wären Verlierer. Finanziert würde die Reform durch einen Abbau der Verwaltung und das Wirtschaftswachstum. Durch diese „Radikalrodung“ des „Steuerdschungels“ erspare man sich 25.000 Beamtenposten, meinte Bucher.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.06.2011)