Der Integrationsstaatssekretär fordert, dass Österreicher mit Migrationshintergrund beim Arbeitsmarktservice gezielt gefördert werden.
Menschen mit Migrationshintergrund sind laut Integrationsbericht deutlich öfter von Arbeitslosigkeit betroffen. Daher fordert Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP), dass diese Zielgruppe vom Arbeitsmarktservice (AMS) künftig speziell betreut wird. Das berichtet das "Ö1-Morgenjournal". So wie es Angebote des AMS speziell für Frauen, Wiedereinsteiger oder Jugendliche gibt, sollten in Zukunft auch Migranten gezielt gefördert werden.
Kurz will "Migrantenindex"
Kurz will deshalb eine "Task Force Migration" beim AMS einrichten. Ziel ist es, einen eigenen "Migrantenindex" zu schaffen, mit dem Geschlecht, Alter und Staatsbürgerschaft erfasst würden.
Es mache Sinn, zwischen Staatsbürgern mit und ohne Migrationshintergrund zu unterscheiden, so Kurz. Es gebe noch zu wenige Informationen, über jene 600.000 Staatsbürger, die erst in zweiter oder dritter Generation hier leben, also über "die gebürtigen Ottakringer mit österreichischem Reisepass, die nach wie vor vom Migrationshintergrund geprägt sind".
Mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) seien die Pläne abgesprochen, sagt Kurz. Man habe sich grundsätzlich auf eine Schwerpunktsetzung zum Thema Migration beim AMS geeinigt.
(Red.)