Frauentag: Grüne präsentieren Forderungen auf dem T-Shirt

Die Grüne Nationalratsfraktion bei ihrer Aktion
Die Grüne Nationalratsfraktion bei ihrer AktionAPA/ROBERT JAEGER (Robert Jaeger)
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Grüne in neongrün: Die Grünen kleideten sich in der Nationalratssitzung in ihren Parteifarben und forderten eine "Frauenquote für Führungspositionen", "ein Papa-Monat", "Halbe-Halbe" und "mehr Chefinnen".

Die Grünen trugen während der heutigen Sitzung des Nationalrats neongrüne T-Shirts. Anlässlich des Weltfrauentages wollte die Partei mit dieser Aktion auf ihre frauenpolitischen Forderungen aufmerksam machen. Diese standen auch auf den Textilien: "Eine Frauenquote für Führungspositionen", "ein Papa-Monat", "Halbe-Halbe" und "mehr Chefinnen" war auf der Brust der Abgeordneten zu lesen. "Ich hoffe es braucht nicht noch einmal 100 Jahre, es wird Zeit dass wir Maßnahmen umsetzen", erklärte Frauensprecherin Judith Schwentner.

Schon vor der Sitzung des Nationalrats fand sich der grüne Parlamentsklub im Sitzungssaal ein, um die Forderungen zu verkünden. "Es ist gut, dass aus der EU bei der Quote für Aufsichtsräte ein Signal kommt. Besser wäre es aber, wenn es auch die Vorstände betreffen würde, denn dort wird entschieden", so Schwentner. Sie sprach sich für die Einführung einer verpflichtenden 50-Prozent-Quote und entsprechenden Sanktionen bei Verfehlungen aus.

"Nur die Wirtschaft blockiert"

Der Grund, weshalb die Quote bisher nicht umgesetzt werden konnte, ist für Schwentner klar: "Nur die Wirtschaft blockiert." Noch immer würden Männernetzwerke wirken. Offenbar habe es sich noch nicht herumgesprochen, dass sich ein höherer Frauenanteil in der Führungsetage für Unternehmen lohne.

In der aktuellen Debatte um den Papa-Monat fordert Schwentner Anspruch auf einen Monat für Väter. Generell brauche es kürzere Karenzmodelle und somit Anreize für Frauen, rasch in den Beruf zurückzukehren. Die Teilzeit will sie nicht generell verteufeln.

Aktionismus im Parlament ist auch unter den anderen Fraktionen kein Tabu. Erst kürzlich wartete das BZÖ mit einem Transparent auf, um für einen Tank-Boykott zu werben.

(APA)

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