Maimärsche
''Man muss wissen, wo der Feind ist''
Bei Hitze marschierte die SPÖ zum Wiener Rathaus. In den Reden von Kanzler Faymann und Bürgermeister Häupl wurde Gerechtigkeit versprochen und der Wahlkampf 2013 eröffnet.
![Weit über 100.000 Teilnehmer hat die SPÖ bei ihrem traditionellen Maiaufmarsch auf dem Wiener Rathausplatz gezählt. Die Parteiführung forderte in ihren Reden einhellig soziale Gerechtigkeit ein und schlug kämpferische Töne gegen die Schwarz-Blaue Konkurrenz an. "Wahlen sind bald", sagte Bürgermeister Michael Häupl in seiner Rede. Bundeskanzler Werner Faymann warnte vor der Jugendarbeitslosigkeit in Europa.](https://img.diepresse.com/public/incoming/ja4z2a-1_dsc535720120501134011.jpg/alternates/FREE_1200/1_dsc535720120501134011.jpg)
Weit über 100.000 Teilnehmer hat die SPÖ bei ihrem traditionellen Maiaufmarsch auf dem Wiener Rathausplatz gezählt. Die Parteiführung forderte in ihren Reden einhellig soziale Gerechtigkeit ein und schlug kämpferische Töne gegen die Schwarz-Blaue Konkurrenz an. "Wahlen sind bald", sagte Bürgermeister Michael Häupl in seiner Rede. Bundeskanzler Werner Faymann warnte vor der Jugendarbeitslosigkeit in Europa.
![Noch vor Ankunft der Bezirksgruppen wurde der Rathausplatz festlich in rot geschmückt. Der Banner auf der großen Bühne legte das Motto des Tages fest: Für mehr Gerechtigkeit.](https://img.diepresse.com/public/incoming/2hiims-16_dsc526020120501150416.jpg/alternates/FREE_1200/16_dsc526020120501150416.jpg)
Noch vor Ankunft der Bezirksgruppen wurde der Rathausplatz festlich in rot geschmückt. Der Banner auf der großen Bühne legte das Motto des Tages fest: Für mehr Gerechtigkeit.
![Ab 9 Uhr erfolgte über die Ringstraße der Einmarsch der Gruppen aus den Wiener Bezirken.](https://img.diepresse.com/public/incoming/guowhp-2_dsc529320120501134243.jpg/alternates/FREE_1200/2_dsc529320120501134243.jpg)
Ab 9 Uhr erfolgte über die Ringstraße der Einmarsch der Gruppen aus den Wiener Bezirken.
![Viele der Truppen versuchten sich mit externer Hilfe zusätzliche Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die Bezirksgruppe Leopoldstadt engagierte die Blasmusik aus Melk. Exotischer ging es der FSG-PROG an und setzte auf die Lautstärke schottischer Dudelsäcke, um seiner Forderung nach mehr Ausbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte Gehör zu verschaffen. "Denn die fallen nicht vom Himmel", sagte Teilnehmer Stefan.](https://img.diepresse.com/public/incoming/kdt7bq-3_dsc529820120501134600.jpg/alternates/FREE_1200/3_dsc529820120501134600.jpg)
Viele der Truppen versuchten sich mit externer Hilfe zusätzliche Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die Bezirksgruppe Leopoldstadt engagierte die Blasmusik aus Melk. Exotischer ging es der FSG-PROG an und setzte auf die Lautstärke schottischer Dudelsäcke, um seiner Forderung nach mehr Ausbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte Gehör zu verschaffen. "Denn die fallen nicht vom Himmel", sagte Teilnehmer Stefan.
![Der erfahrene Marschierer war mit einer großen Fahne ausgerüstet, wie dieser Sozialdemokrat von den Naturfreunden.](https://img.diepresse.com/public/incoming/1sefx4-4_dsc531020120501134815.jpg/alternates/FREE_1200/4_dsc531020120501134815.jpg)
Der erfahrene Marschierer war mit einer großen Fahne ausgerüstet, wie dieser Sozialdemokrat von den Naturfreunden.
![Langsam füllte sich der Rathausplatz mit den aus allen Richtungen eintreffenden Abordnungen aus den Bezirken. Dort wurden sie mit einem "herzlichen Freundschaft" durch die Lautsprecher begrüßt.](https://img.diepresse.com/public/incoming/60n2t-8_dsc533820120501141308.jpg/alternates/FREE_1200/8_dsc533820120501141308.jpg)
Langsam füllte sich der Rathausplatz mit den aus allen Richtungen eintreffenden Abordnungen aus den Bezirken. Dort wurden sie mit einem "herzlichen Freundschaft" durch die Lautsprecher begrüßt.
!["Der Busbetrieb gehört zu den Wiener Linien, wie die rote Nelke zur SPÖ", stellten Gewerkschafter der Wiener Linien klar. Sie wollen eine Privatisierung des öffentlichen Verkehrs verhindern. "Sonst drohen englische Verhältnisse (dort wurde der öffentliche Verkehr unter Thatcher teilweise an Private verkauft) und die Kündigung von Mitarbeitern," sagte Robert, der seit Jahren bei den Maimärschen dabei ist.](https://img.diepresse.com/public/incoming/b7s0dp-10_dsc527420120501142626.jpg/alternates/FREE_1200/10_dsc527420120501142626.jpg)
"Der Busbetrieb gehört zu den Wiener Linien, wie die rote Nelke zur SPÖ", stellten Gewerkschafter der Wiener Linien klar. Sie wollen eine Privatisierung des öffentlichen Verkehrs verhindern. "Sonst drohen englische Verhältnisse (dort wurde der öffentliche Verkehr unter Thatcher teilweise an Private verkauft) und die Kündigung von Mitarbeitern," sagte Robert, der seit Jahren bei den Maimärschen dabei ist.
![Wer nicht mehr gut zu Fuß unterwegs war, konnte eine der zahlreichen Mitfahrgelegenheiten nutzen. Der FSG bewarb auf diesem Waggon eine Forderung, die jüngst auch aus der SPÖ-Perspektivengruppe "Österreich 2020" an die Öffentlichkeit gelangte: Die Reduktion der Wochenarbeitsstunden.](https://img.diepresse.com/public/incoming/f45r0o-11_dsc534220120501143426.jpg/alternates/FREE_1200/11_dsc534220120501143426.jpg)
Wer nicht mehr gut zu Fuß unterwegs war, konnte eine der zahlreichen Mitfahrgelegenheiten nutzen. Der FSG bewarb auf diesem Waggon eine Forderung, die jüngst auch aus der SPÖ-Perspektivengruppe "Österreich 2020" an die Öffentlichkeit gelangte: Die Reduktion der Wochenarbeitsstunden.
![Auch der Nachwuchs aus den roten Vorfeldorganisationen der Kinderfreunde und roten Falken durfte sich am Maiaufmarsch beteiligen und zog am Burgtheater vorbei auf den Rathausplatz ein.](https://img.diepresse.com/public/incoming/ytbzzd-9_dsc541520120501141741.jpg/alternates/FREE_1200/9_dsc541520120501141741.jpg)
Auch der Nachwuchs aus den roten Vorfeldorganisationen der Kinderfreunde und roten Falken durfte sich am Maiaufmarsch beteiligen und zog am Burgtheater vorbei auf den Rathausplatz ein.
![Einige der jüngeren Gewerkschafter traten mit Guy-Fawkes-Masken auf, die man auch von den Demonstrationen gegen das Antiproduktpiraterieabkommen ACTA kennt. Die dominante Forderung des roten Volkes am diesjährigen Maiaufmarsch: Mehr Geld für Ausbildung, Steuern für Reiche und eine gerechte Verteilung von Wohlstand im reichen Österreich.](https://img.diepresse.com/public/incoming/u3cjuf-12_dsc543920120501144222.jpg/alternates/FREE_1200/12_dsc543920120501144222.jpg)
Einige der jüngeren Gewerkschafter traten mit Guy-Fawkes-Masken auf, die man auch von den Demonstrationen gegen das Antiproduktpiraterieabkommen ACTA kennt. Die dominante Forderung des roten Volkes am diesjährigen Maiaufmarsch: Mehr Geld für Ausbildung, Steuern für Reiche und eine gerechte Verteilung von Wohlstand im reichen Österreich.
![Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl griff diese Forderung in seiner Rede auf, nachdem er den Abordnungen seiner Partei stundenlang zugewunken hatte. "Es gibt keine gerechte Gesellschaft ohne ein gerechtes Steuersystem," so Häupl. Das Volksvermögen müsse gerecht verteilt werden. Abseits sozialdemokratischer Grundsätze wagte der Wiener Bürgermeister einen kämpferischen Ausblick auf das Jahr 2013 und sagte:...](https://img.diepresse.com/public/incoming/c2x0kt-13_dsc535020120501144519.jpg/alternates/FREE_1200/13_dsc535020120501144519.jpg)
Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl griff diese Forderung in seiner Rede auf, nachdem er den Abordnungen seiner Partei stundenlang zugewunken hatte. "Es gibt keine gerechte Gesellschaft ohne ein gerechtes Steuersystem," so Häupl. Das Volksvermögen müsse gerecht verteilt werden. Abseits sozialdemokratischer Grundsätze wagte der Wiener Bürgermeister einen kämpferischen Ausblick auf das Jahr 2013 und sagte:...
![..."Wahlen sind bald und wir wollen alles daran setzen, dass Schwarz-Blau nicht mehr zum Regieren kommt." Frenetischen Jubel der verbliebenen Anhänger erntete Häupl, als er seine Rede schloss: "Man muss wissen, wo der Feind ist, es lebe der erste Mai!"](https://img.diepresse.com/public/incoming/scha9t-14_dsc546020120501145156.jpg/alternates/FREE_1200/14_dsc546020120501145156.jpg)
..."Wahlen sind bald und wir wollen alles daran setzen, dass Schwarz-Blau nicht mehr zum Regieren kommt." Frenetischen Jubel der verbliebenen Anhänger erntete Häupl, als er seine Rede schloss: "Man muss wissen, wo der Feind ist, es lebe der erste Mai!"
![Die Sozialistische Jugend positionierte sich erneut kritisch gegenüber der Parteiführung. Während der Rede Häupls hisste sie ein Transparent und stellte klar, was sie von der SPÖ noch erwartet: Die Gesamtschule, gleichen Lohn bei gleicher Arbeit, die Vermögenssteuer und - eine SPÖ-Alleinregierung.](https://img.diepresse.com/public/incoming/xp3atf-26_dsc545720120501154339.jpg/alternates/FREE_1200/26_dsc545720120501154339.jpg)
Die Sozialistische Jugend positionierte sich erneut kritisch gegenüber der Parteiführung. Während der Rede Häupls hisste sie ein Transparent und stellte klar, was sie von der SPÖ noch erwartet: Die Gesamtschule, gleichen Lohn bei gleicher Arbeit, die Vermögenssteuer und - eine SPÖ-Alleinregierung.
![Manuel von der SJ hatte von den Reden der Parteispitze schon im Vorfeld "nur heiße Luft" erwartet. Er verkaufte die Zeitschrift "Der Funke", um Geld für Seminare zu sammeln. Die Partei müsse stärker ideologisiert und demokratisiert werden, forderte er.](https://img.diepresse.com/public/incoming/4wlf8w-25_dsc540820120501153913.jpg/alternates/FREE_1200/25_dsc540820120501153913.jpg)
Manuel von der SJ hatte von den Reden der Parteispitze schon im Vorfeld "nur heiße Luft" erwartet. Er verkaufte die Zeitschrift "Der Funke", um Geld für Seminare zu sammeln. Die Partei müsse stärker ideologisiert und demokratisiert werden, forderte er.
![ÖGB-Präsident Erich Foglar (ganz rechts) garantierte den Zuhörern, dass der 1. Mai zeitgemäß sei. Denn es sei zu allen Zeiten notwendig, für soziale Gerechtigkeit einzutreten. Das europäische Sozialsystem sei nicht passe: "Nicht die Sozialsysteme, nicht die Krankenversorgung, nicht die Pensionsversicherungen, nicht die Arbeitslosenversicherung, keine Mindestsicherung und keine Beschäftigungsprogramme haben die Welt in eine Finanz- und in eine Wirtschaftskrise gestürzt." Für diese seien vielmehr deregulierte und privatisierte Finanzmärkte verantwortlich.](https://img.diepresse.com/public/incoming/ig3yf2-foglar20120501170631.jpg/alternates/FREE_1200/foglar20120501170631.jpg)
ÖGB-Präsident Erich Foglar (ganz rechts) garantierte den Zuhörern, dass der 1. Mai zeitgemäß sei. Denn es sei zu allen Zeiten notwendig, für soziale Gerechtigkeit einzutreten. Das europäische Sozialsystem sei nicht passe: "Nicht die Sozialsysteme, nicht die Krankenversorgung, nicht die Pensionsversicherungen, nicht die Arbeitslosenversicherung, keine Mindestsicherung und keine Beschäftigungsprogramme haben die Welt in eine Finanz- und in eine Wirtschaftskrise gestürzt." Für diese seien vielmehr deregulierte und privatisierte Finanzmärkte verantwortlich.
![Ein Team des Senders ATV begleitete die Abteilung der SPÖ-Bezirksgruppe Liesing. Der Grund:...](https://img.diepresse.com/public/incoming/2ijwx6-5_dsc533220120501135245.jpg/alternates/FREE_1200/5_dsc533220120501135245.jpg)
Ein Team des Senders ATV begleitete die Abteilung der SPÖ-Bezirksgruppe Liesing. Der Grund:...
![...Bundeskanzler Werner Faymann befand sich unter den Liesingern, deren Vorsitzender er einst war. Angst, auf der Straße zu marschieren, habe er nicht, sagte der Kanzler. Ohnehin kann er sich auf den Schutz von SP-Infrastrukturministerin Doris Boris verlassen, die an seiner Seite den Weg zum Rathaus zurücklegte. "Ich halte ihm den Rücken frei," so Bures.](https://img.diepresse.com/public/incoming/4xcqv4-6_dsc531720120501140011.jpg/alternates/FREE_1200/6_dsc531720120501140011.jpg)
...Bundeskanzler Werner Faymann befand sich unter den Liesingern, deren Vorsitzender er einst war. Angst, auf der Straße zu marschieren, habe er nicht, sagte der Kanzler. Ohnehin kann er sich auf den Schutz von SP-Infrastrukturministerin Doris Boris verlassen, die an seiner Seite den Weg zum Rathaus zurücklegte. "Ich halte ihm den Rücken frei," so Bures.
![Die Rede des Kanzlers war später Schlusspunkt des Aufmarsches. Darin strich er die Leistung seiner Regierung heraus und verwies auf die niedrige Arbeitslosigkeit in Österreich. Die SPÖ habe der Krise entgegengehalten. Einer Koalition mit der FPÖ erteilte der Kanzler vor dem Parteivolk eine Absage: "Es gibt diejenigen, die den Hass predigen. Und diese Straches brauchen wir in keiner Regierung - weder in der Stadt Wien, noch in Österreich."](https://img.diepresse.com/public/incoming/yz2xnd-7_dsc546620120501140147.jpg/alternates/FREE_1200/7_dsc546620120501140147.jpg)
Die Rede des Kanzlers war später Schlusspunkt des Aufmarsches. Darin strich er die Leistung seiner Regierung heraus und verwies auf die niedrige Arbeitslosigkeit in Österreich. Die SPÖ habe der Krise entgegengehalten. Einer Koalition mit der FPÖ erteilte der Kanzler vor dem Parteivolk eine Absage: "Es gibt diejenigen, die den Hass predigen. Und diese Straches brauchen wir in keiner Regierung - weder in der Stadt Wien, noch in Österreich."
![Ein Höhepunkt der Parade vor dem Rathaus waren die Motorradfahrer der "Red Biker", hier bei ihren morgendlichen Start am Bahnhof Praterstern. Etwa 35 Biker nahmen am Maiaufmarsch teil. "Das Rathaus plant uns mittlerweile schon speziell ein", sagte der rote Biker Martin. Warum? "Weil wir einfach auffallen."](https://img.diepresse.com/public/incoming/j5d94p-15_dsc522120120501150146.jpg/alternates/FREE_1200/15_dsc522120120501150146.jpg)
Ein Höhepunkt der Parade vor dem Rathaus waren die Motorradfahrer der "Red Biker", hier bei ihren morgendlichen Start am Bahnhof Praterstern. Etwa 35 Biker nahmen am Maiaufmarsch teil. "Das Rathaus plant uns mittlerweile schon speziell ein", sagte der rote Biker Martin. Warum? "Weil wir einfach auffallen."
![Dieses Bild ist kein Irrtum. Eine Tribüne vor dem Rathaus war für eine Abordnung der deutschen Sozialdemokraten reserviert. Der SPD-Reiseservice brachte etwa 140 Gäste nach Wien. Ob alle ein Parteibuch der SPD besäßen, wusste Managerin Simone Hahn nicht. "Danach fragen wir nicht."](https://img.diepresse.com/public/incoming/w4mp9x-30_dsc536620120501160151.jpg/alternates/FREE_1200/30_dsc536620120501160151.jpg)
Dieses Bild ist kein Irrtum. Eine Tribüne vor dem Rathaus war für eine Abordnung der deutschen Sozialdemokraten reserviert. Der SPD-Reiseservice brachte etwa 140 Gäste nach Wien. Ob alle ein Parteibuch der SPD besäßen, wusste Managerin Simone Hahn nicht. "Danach fragen wir nicht."
![Längst nicht alle beteiligten sich nur aus ideologischen Gründen an den Maiaufmärschen der SPÖ. Auch das "schöne Wetter" und die "vielen Freunde die man trifft", wurden als Gründe genannt. Für die Betreuung der jüngsten Besucher erhielten diese Damen sogar einen Stundenlohn.](https://img.diepresse.com/public/incoming/t852m9-17_dsc526620120501150808.jpg/alternates/FREE_1200/17_dsc526620120501150808.jpg)
Längst nicht alle beteiligten sich nur aus ideologischen Gründen an den Maiaufmärschen der SPÖ. Auch das "schöne Wetter" und die "vielen Freunde die man trifft", wurden als Gründe genannt. Für die Betreuung der jüngsten Besucher erhielten diese Damen sogar einen Stundenlohn.
![Dieser Herr verkaufte mit seinem Neffen das traditionelle Drei-Pfeile-Abzeichen der Sozialdemokratie zum Anstecken. Die Pfeile stehen gegen den Kapitalismus, den Faschismus und gegen die Reaktion. Der Erlös des Verkaufs kommt den Kinderfreunden und Sektionen der SPÖ zugute, verriet der Herr.](https://img.diepresse.com/public/incoming/y57f8-18_dsc527020120501151522.jpg/alternates/FREE_1200/18_dsc527020120501151522.jpg)
Dieser Herr verkaufte mit seinem Neffen das traditionelle Drei-Pfeile-Abzeichen der Sozialdemokratie zum Anstecken. Die Pfeile stehen gegen den Kapitalismus, den Faschismus und gegen die Reaktion. Der Erlös des Verkaufs kommt den Kinderfreunden und Sektionen der SPÖ zugute, verriet der Herr.
![Den Aufmarsch der SPÖ nutzten auch andere Gruppierungen, um ihren Forderungen Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die "Wiener Plattform Atomkraftfrei" forderte die Abschaltung von Atomreaktoren rund um Österreich.](https://img.diepresse.com/public/incoming/wla6tv-21_dsc533620120501152235.jpg/alternates/FREE_1200/21_dsc533620120501152235.jpg)
Den Aufmarsch der SPÖ nutzten auch andere Gruppierungen, um ihren Forderungen Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die "Wiener Plattform Atomkraftfrei" forderte die Abschaltung von Atomreaktoren rund um Österreich.
![Um den Besuchern und Aktivisten die Strapazen der Hitze zu erleichtern, verteilte die SPÖ Wasser. Was aber nicht verhindern konnte,...](https://img.diepresse.com/public/incoming/vs8oqp-23_dsc534620120501152422.jpg/alternates/FREE_1200/23_dsc534620120501152422.jpg)
Um den Besuchern und Aktivisten die Strapazen der Hitze zu erleichtern, verteilte die SPÖ Wasser. Was aber nicht verhindern konnte,...
![...dass der Rathausplatz während der Reden der Parteiführung schlechter gefüllt war, als in den Jahren davor. "Vielleicht geht es uns allen zu gut," sagte Pensionist Alois.](https://img.diepresse.com/public/incoming/b9zjq7-24_dsc547220120501152817.jpg/alternates/FREE_1200/24_dsc547220120501152817.jpg)
...dass der Rathausplatz während der Reden der Parteiführung schlechter gefüllt war, als in den Jahren davor. "Vielleicht geht es uns allen zu gut," sagte Pensionist Alois.
![Altkanzler Franz Vranitzky mischte sich unter das sozialdemokratische Volk und erklomm danach das Podest, auf dem die Parteielite die Marschabordnungen winkend willkommen hieß. Zuvor kaufte er sich ein Exemplar der Straßenzeitung Augustin.](https://img.diepresse.com/public/incoming/chxpkf-28_dsc542320120501155741.jpg/alternates/FREE_1200/28_dsc542320120501155741.jpg)
Altkanzler Franz Vranitzky mischte sich unter das sozialdemokratische Volk und erklomm danach das Podest, auf dem die Parteielite die Marschabordnungen winkend willkommen hieß. Zuvor kaufte er sich ein Exemplar der Straßenzeitung Augustin.
![Stjepan Stazic (links) spielt Basketball beim Bundesligisten BC Vienna. Er marschierte mit dem Sportverband WAT am Rathausplatz ein und lobte "die sensationelle Atmosphäre der Veranstaltung".](https://img.diepresse.com/public/incoming/3eaufe-27_dsc540520120501155320.jpg/alternates/FREE_1200/27_dsc540520120501155320.jpg)
Stjepan Stazic (links) spielt Basketball beim Bundesligisten BC Vienna. Er marschierte mit dem Sportverband WAT am Rathausplatz ein und lobte "die sensationelle Atmosphäre der Veranstaltung".
![Am Aufmarsch der Bezirks-SPÖ Margarethen beteiligten sich auch Mitglieder des "albanischen Kultur- und Sportvereins 12. Juni" - zum ersten Mal. "Wir kommen aber sicher wieder, um die SPÖ zu unterstützen", sagte die Obfrau des Vereins.](https://img.diepresse.com/public/incoming/jquwr6-31_dsc539020120501160759.jpg/alternates/FREE_1200/31_dsc539020120501160759.jpg)
Am Aufmarsch der Bezirks-SPÖ Margarethen beteiligten sich auch Mitglieder des "albanischen Kultur- und Sportvereins 12. Juni" - zum ersten Mal. "Wir kommen aber sicher wieder, um die SPÖ zu unterstützen", sagte die Obfrau des Vereins.
![Weitere Bilder des Aufmarsches am 1. Mai](https://img.diepresse.com/public/incoming/uos3x-19_dsc528320120501151759.jpg/alternates/FREE_1200/19_dsc528320120501151759.jpg)
Weitere Bilder des Aufmarsches am 1. Mai
![Weitere Bilder des Aufmarsches am 1. Mai](https://img.diepresse.com/public/incoming/wb6loy-20_dsc528720120501151915.jpg/alternates/FREE_1200/20_dsc528720120501151915.jpg)
Weitere Bilder des Aufmarsches am 1. Mai
![Weitere Bilder des Aufmarsches am 1. Mai](https://img.diepresse.com/public/incoming/qt6p6b-40_dsc541220120501161318.jpg/alternates/FREE_1200/40_dsc541220120501161318.jpg)
Weitere Bilder des Aufmarsches am 1. Mai
![Abseits der SPÖ-Kundgebung demonstrierten unabhängige sozialistische Verbände. Sie skandierten vor allem für internationale Solidarität - hier etwa mit türkischen Arbeitergewerkschaften. Am Marsch der SPÖ beteiligten sie sich nicht. "Die SPÖ hat doch das Land kaputt gemacht," sagt eine Aktivistin.](https://img.diepresse.com/public/incoming/yb2b0r-60_dsc547720120501161653.jpg/alternates/FREE_1200/60_dsc547720120501161653.jpg)
Abseits der SPÖ-Kundgebung demonstrierten unabhängige sozialistische Verbände. Sie skandierten vor allem für internationale Solidarität - hier etwa mit türkischen Arbeitergewerkschaften. Am Marsch der SPÖ beteiligten sie sich nicht. "Die SPÖ hat doch das Land kaputt gemacht," sagt eine Aktivistin.
![Eine andere kleine Gruppe bekannte sich zu den Wurzeln und Auswüchsen der sozialistischen Bewegung. "Es lebe der internationale Proletarier," stand auf ihrem Transparent. Darunter prangte ganz links das Konterfei Karl Marx, ganz rechts jenes von Josef Stalin und Mao Zedong.](https://img.diepresse.com/public/incoming/yktgqc-70_dsc548520120501162150.jpg/alternates/FREE_1200/70_dsc548520120501162150.jpg)
Eine andere kleine Gruppe bekannte sich zu den Wurzeln und Auswüchsen der sozialistischen Bewegung. "Es lebe der internationale Proletarier," stand auf ihrem Transparent. Darunter prangte ganz links das Konterfei Karl Marx, ganz rechts jenes von Josef Stalin und Mao Zedong.