Die ÖVP wünscht sich einen Freibetrag von 7000 Euro jährlich pro Kind. Laut SP-Finanzstaatssekretär Andreas Schieder würde das 4 Milliarden kosten.
Die SPÖ warnt vor den Kosten des von der ÖVP geforderten Kinderfreibetrags. Vizekanzler Michael Spindelegger und Finanzministerin Maria Fekter haben für die nächste Steuerreform einen Freibetrag von 7000 Euro jährlich pro Kind gefordert. Laut SP-Finanzstaatssekretär Andreas Schieder würde das zwischen 4 und 4,5 Milliarden Euro jährlich kosten. "Das entspricht der jährlichen Größe des Konsolidierungspakets", kritisierte Schieder am Mittwoch.
"Mich macht nachdenklich, dass da Vorschläge vom Finanzministerium kolportiert werden, die 4,5 Mrd. Euro kosten, ohne dass ich höre wie das gegenfinanziert werden soll", so Schieder.
Schieder zweifelt auch an der Gerechtigkeit des ÖVP-Vorschlags, weil nur Gutverdiener vom vollen Freibetrag profitieren würden. Arbeitnehmer, die wegen ihres geringen Einkommens keine Steuern zahlen, würden dagegen um den Freibetrag umfallen. "Das Kind einer teilzeitbeschäftigten Supermarktkassiererin würde null aus dem System bekommen", erklärte Schieder.
(APA)