Erste Hochrechnung um 17 Uhr: Landeshauptmann Erwin Pröll hält es nicht mehr auf seinem Sessel - er springt jubelnd auf. Die ÖVP hat nicht nur die "Absolute" verteidigt, sondern auch dazugewonnen.
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Das Gedränge um den Landeschef war noch nie so groß wie an diesem Sonntag. Pröll signalisierte den vielen Fotografen und Kamera-Teams auch sofort ein "Victory".
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Neben unzähligen Journalisten waren zur ersten Hochrechnung um 17.00 Uhr auch die niederösterreichischen VP-Minister Josef Pröll und Andrea Kdolsky ins Landeshauptmann-Büro gekommen. Ebenfalls dabei waren auch Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad oder die frühere ORF-Generaldirektorin Monika Lindner.
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Und Pröll hatte leicht grinsen: Seine Partei legte um ein Prozent zu. Er machte auch auf ein Detail aufmerksam, das er als "kleine Sensation" wertet: Die Wahlbeteiligung ist leicht gestiegen.
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Tröstende Worte spendete Pröll dann der glücklosen SP-Kandidatin Heidemaria Onodi.
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Nachdem auch Vizekanzler Wilhelm Molterer nach St. Pölten gekommen war, musste ein Schnaps zur Feier des Tages geleert werden.
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Am Abend marschierte der ÖVP-Tross mit Pröll und Molterer an der Spitze vom Landhaus in die wenige hundert Meter entfernte Zeltstadt neben der Parteizentrale.
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Als nahezu euphorischer Wahlsieger ließ sich Pröll am Wahlabend von Hunderten VP-Mitgliedern und Sympathisanten feiern. Immer wieder unterbrochen von begeisterten "Erwin, Erwin"-Sprechchören dankte der VP-Chef im krachvollen Bierzelt vor der St. Pöltner ÖVP-Zentrale den Wahlhelfern für die "unglaubliche Bewegung" des Wahlkampfes.
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In der St. Pöltner SP-Zentrale hatten dagegen schon am Nachmittag lange Gesichter geherrscht. Dass man gleich acht Prozent verlieren würde, damit hatte keiner gerechnet.
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Doch bei jedem Einzelergebnis wurde es klarer: Es wurde nicht der Tag der Heidemaria Onodi. Aber: Trotz ihrer schweren Wahlniederlage ließ sie vorerst ihren Rücktritt offen.
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Sie übernahm aber die Verantwortung für das Debakel, das ihr auch einige Sorgenfalten mehr auf die Stirn gezaubert hat.
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Jubel dagegen herrschte bei der FPÖ und ihrer Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz. Sie bezeichnete die Entwicklung für ihre Partei schon nach Eintreffen der ersten Ergebnisse als "super".
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Da ließ es sich auch Bundesparteichef Heinz-Christian Strache nicht nehmen, nach St. Pölten zu eilen.
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Allein bei den Grünen herrschte etwas Ratlosigkeit. Man hatte das Ergebnis zwar gehalten, war aber weit von der FPÖ überholt worden. Spitzenkandidatin Madeleine Petrovic süffisant: "Wir sind mit einem grünen Auge davongekommen."
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Und so lief auch das Wahlfest der Grünen in Baden unter etwas gedämpfter Stimmung ab. Petrovic wollte das Wahlergebnis für die Grünen aber durchaus auch positiv interpretiert wissen: "Ich freue mich von ganzem Herzen, das war der beste Wahlkampf, den ich je mit euch geschlagen habe."
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Siegesfreud und Verliererfrust
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