Kopf: "Kanzler ist kaum von Strache zu unterscheiden"

Kanzler kaum Strache unterscheiden
Kanzler kaum Strache unterscheiden(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Der ÖVP-Klubobmann greift die Diskussion um das "abgesandelte" Österreich auf und schießt sich auf SPÖ-Chef Faymann ein.

Die heimische Wirtschaft beschäftigt die Koalitionsparteien im Wahlkampf weiter. Nachdem Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl Österreich als „abgesandelt" bezeichnet und Finanzministerin Maria Fekter das Land „ramponiert" genannt hat (beide ÖVP), übte sich die SPÖ im Kritisieren. So konterte Kanzler Werner Faymann, er verstehe nicht, wie eine Partei, die schon so lange Regierungsverantwortung trage, das Land schlecht reden könne.

Am Montag schlug nun ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf verbal zurück. Via „Kurier" richtete er Faymann aus, es amüsiere ihn, „dass der Herr Bundeskanzler daraus eine Diskussion machen will, wer denn die größere Österreich-Liebe besitzt. Da ist er ja schon kaum mehr von Strache und seiner ,Heimatpartei‘ zu unterscheiden." Es fehle nur noch, „dass er wie Strache die Nächstenliebe plakatiert", so Kopf.

"Sichere Hand greift Steuerzahlern in Tasche"

Auf die Frage, ob der „Ramponiert"-Sager denn so treffend war - immerhin regiert die ÖVP das Land seit 26 Jahren mit -, meinte Kopf: „Ohne die bisherigen Leistungen schlecht reden zu wollen: Wir müssen uns noch mehr anstrengen, um im Wettbewerb mit anderen Wirtschaftsstandorten zu bestehen." Leitl und Fekter hätten „nichts anderes gewollt, als darauf hinzuweisen. Mit Schönreden, wie das der Kanzler tut, versündigt man sich an den Chancen der nächsten Generationen."

Überhaupt greife die „sichere Hand" der Roten, die Faymann auf Plakaten bewerbe, „ständig in die Taschen der Steuerzahler".

(Red.)

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