Matthias Strolz, Parteichef der Neos, hat seine erste Nationalratswahl hinter sich gebracht - mit Erfolg. Die Partei schafft mit fast fünf Prozent den Sprung ins Parlament und sorgt für eine "pinke Sensation". Strolz euphorisch: "Ein Jahrhundertprojekt ist gelungen. Österreich ist ein großes Stück mutiger geworden."
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Die pinkfarbene Gruppe ist die jüngste Partei, die bei den Wahlen angetreten ist. Sie wurde am 27. Oktober 2012 von dem Vorarlberger Strolz ins Leben gerufen und hat sich fünf "Kernwerte" auf die Fahnen geschrieben: freiheitsliebend, eigenverantwortlich, wertschätzend, authentisch, nachhaltig.
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Entstanden sind die Neos (Das Neue Österreich) als Produkt von Bewegungen wie "Phönix" und "Österreich spricht", die sich im Jahr 2012 für mehr Demokratie eingesetzt hatten. Anfang März 2013 gingen die Neos dann ein Wahlbündnis mit dem Liberalen Forum (LIF) und den Jungen Liberalen (JuLis) ein.Das LIF allein hatte 2008 einen Comeback-Versuch - mit Parteigründerin Heide Schmidt an der Spitze - versucht, der mit 2,09 Prozent allerdings scheiterte.
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"Geschafft". Am 19. Juli 2013 präsentierte die Partei vor dem Parlament in Wien eine pinke Österreich-Karte. Die Botschaft: In allen Bundesländern konnte die nötige Zahl an Unterstützungserklärungen erreicht werden - und der Weg zur bundesweiten Kandidatur bei der Nationalratswahl war geebnet.
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Im September dann die nächste Bekanntgabe: Ex-Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner, der zuvor nur als Geldgeber der Partei aufgetreten war, wurde als möglicher Minister-Kandidat der Neos präsentiert. Auch allfällige Regierungsverhandlungen würde er "an führender Stelle" bestreiten, kündigte Haselsteiner an. Strolz bezeichnete den Unternehmer als "Turbo, den wir zuschalten".
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Auf ihren Plakaten sprachen die Neos den Österreichern zu, "Mut zu haben" und pink zu wählen. In einem "Plan für ein neues Österreich" versprachen sie indes Steuer- und Schuldensenkung und Sicherung der Pensionen.
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Matthias Strolz wurde am 10. Juni 1973 in Bludenz, Vorarlberg, geboren. Aufgewachsen ist er in Wald am Arlberg, derzeit lebt er mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Wien. Vor der Neos-Gründung war der geprüfte Unternehmensberater von 2000 bis 2001 parlamentarischer Mitarbeiter der Volkspartei.
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Pinke Sensation gelingt
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