"Die Alten können helfen": LIF-Granden bei den Neos

Frischenschlager engagiert sich NEOS
Frischenschlager engagiert sich NEOS(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Die Neos sollen "nicht in dieselben Fallen tappen", wie seinerzeit das Liberale Forum. Daher will sich nach Haselsteiner und Schmid nun auch Frischenschlager bei den Pinken engagieren.

Die einstigen Granden des Liberalen Forums (LIF) engagieren sich bei den nun ins Parlament eingezogenen Neos, mit denen das LIF eine Wahlplattform gebildet hat. Bisher bekannt sind Ex-Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner, der als Geldgeber agiert und als "Ministerkandidat" zur Verfügung steht, und Heide Schmidt, die sich als Beraterin im Hintergrund angeboten hat. Am Dienstag wurde bekannt, dass auch Friedhelm Frischenschlager zur Mitarbeit bereit ist - allerdings nicht an vorderer Front.

Der ehemalige Abgeordnete des LIF zum EU-Parlament begründete diese Entscheidung so: Die pinke Fraktion bestehe aus lauter politischen Newcomern. Das sei eine neue Generation mit sehr vielen jungen, engagierten Leuten. "Da können die Alten helfen", meinte er.

Neos sollen "nicht in dieselben Fallen tappen"

Frischenschlager stehe aber gerne als Berater im Hintergrund zur Verfügung, damit die Neos "nicht in dieselben Fallen tappen" wie seinerzeit das LIF, betonte er. Auch bei der Erstellung des Parteiprogramms der Neos sei er zur Mitarbeit bereit, sagte Frischenschlager, der auch das seinerzeitige LIF-Programm federführend erarbeitet hat. Ein prominentes politisches Amt will der 69-Jährige zwar nicht mehr übernehmen, aber "vielleicht irgendeine unbedeutende Funktion, etwa in der politischen Akademie, wäre denkbar".

Die angedachte Verschmelzung von Neos mit dem LIF würde Frischenschlager befürworten. Allerdings müsse das "nicht von heute auf morgen" geschehen. Im Wahlkampf habe die Zusammenarbeit schon sehr gut funktioniert.

Jetzt gehe es zuallererst um den Aufbau der Parlamentsfraktion. "Das ist die Visitenkarte", darauf komme es zunächst an. Die Partei müsse dann "gediegen wachsen" und die Mitarbeiter müssten zu einer politischen Kraft zusammengeführt werden, meinte das LIF-Gründungsmitglied.

(APA)

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