Salzburg: Plus aus Spekulationsgeschäften wächst

Salzburger Finanzverwaltung
Salzburger FinanzverwaltungAPA/FRANZ NEUMAYR
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Die umstrittenen Geschäfte wurden zur Hälfte abgebaut. Dabei hat das Land von einem "hilfreichen Markt" profitiert.

Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller hat am Mittwoch den monatlichen Bericht zur Finanzlage des Landes präsentiert - und hatte gute Nachrichten zu verkünden: Zurzeit liegt Salzburg bei den erst vor kurzem aufgetauchten Spekulationsgeschäften mit 85 Millionen Euro im Plus. "Es ist bereits gelungen, die Spekulationsschulden zu halbieren und die Geschäfte zur Hälfte abzubauen", sagte Burgstaller. Insgesamt beträgt der Schuldenstand des Landes nunmehr rund 2,4 Milliarden Euro.

Meinhard Lukas, Linzer Uni-Dekan und Berater des Landes, erklärte: "Ich habe mich gestern wirklich über den Fortschritt beim Abbau des Portfolios gefreut." Dennoch schränkte er ein, dass es sich nur um einen "punktuellen Befund" handle und man in den vergangenen Monaten bei der Aufräumarbeit auch von einem "hilfreichen Markt" profitiert habe. "Wir haben noch 50 Prozent vor uns."

Lukas hatte zuletzt im U-Ausschuss zur Aufklärung des Finanzskandals angeprangert, dass das Land bei der Auflösung des "Schattenportfolios" höchst unprofessionell vorgegangen sei.

Für die Verhandlungen mit Banken und allfällige rechtliche Schritte, weil das Land bei Geschäften möglicherweise über den Tisch gezogen wurde, hat Salzburg ein Unternehmen aus Deutschland engagiert. Er werde der neuen Landesregierung raten, dass sie sich rasch die Ermächtigung des Landtages einholt, um Vergleiche mit den Banken abschließen zu dürfen, sagte Lukas. So könne man sich viele Prozesse sparen und für die Banken brächte es Rechtssicherheit.

(APA)

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