In Salzburg feierten gleich mehrere Parteien das Wahlergebnis. Unter den Rhythmen von Tina Turners "Simply the Best" betrat SP-Landeshauptfrau Gabi Burgstaller das Salzburger Rockhouse und versuchte mit ihrer Rede die vom Wahlergebnis eher enttäuschten rund 350 Parteifreunde in Stimmung zu bringen.
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"Wir sind in diesem Bundesland, in dem es gar nicht so einfach ist Erster zu bleiben, Erster geblieben", sagte die Landeshauptfrau und bedankte sich zu allererst bei Ehemann Toni Holzer: "Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben." Und meinte noch ermutigend: "Wir sind in einem sehr konservativen Land trotzdem Erster geworden".
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Dann holte sie den Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden auf die Bühne, drückte ihn fest und versprach, sie werde ihn in den nächsten zwei Wochen "ganz unterstützen, dass er Bürgermeister bleibt". Er muss sich in der Stadt Salzburg der Stichwahl stellen.
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Nachdem Burgstaller erneut festgestellt hatte, sie werde das, was sie vor der Wahl gesagt habe, auch einhalten - nämlich als erstes mit dem Zweiten (der ÖVP, Anm.) reden, richtete sie an die Adresse ihres Büros: "Danke, dass ihr mich ertragen habt."
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Energiegeladen und betont kämpferisch gab sich Wilfried Haslauer von der ÖVP vor 400 Parteifreunden. "Es hat nicht ganz gereicht für die Nummer eins, wir sind aber einen großen Schritt weitergekommen. Die ÖVP ist wieder da."
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Man konnte die Erleichterung im Saal über das Wahlergebnis spüren: Schließlich waren bei der Landtagswahl 2004, als die ÖVP mit Landeshauptmann Franz Schausberger an der Spitze eine schwere Niederlage erlitten hatte, Tränen geflossen. Diesmal riefen frohe Gesichter Haslauer "Bravo" zu, als er mit den beiden Landesräten Doraja Eberle und Sepp Eisl mit einem strahlenden Lächeln den Petersbrunnhof betrat. "Ich bin besonders stolz, dass man auch vorankommen kann, wenn man keine Schmutzkübel wirft. Der eigentliche Erfolg der Wahl ist, dass wir wissen, wer wir sind, wo wir stehen und wohin wir wollen."
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Familiär ist die Wahlparty der Salzburger FPÖ am Sonntagabend im "Pitterkeller" über die Bühne gegangen. Mit "Charly, Charly"-Rufen wurde Parteichef Karl Schnell begrüßt, der sich über das Wahlergebnis "riesig" freute. Er werde mit den Wählerstimmen sorgsam umgehen, versprach der praktische Arzt, und meinte, die nächsten Jahre seien nun dazu da, um junge Leute in der Partei aufzubauen.
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Rund 150 Partei-Fans stießen auf ihren Spitzenkandidaten an. "In Zeiten der Wirtschaftskrise verzichten die Freiheitlichen auf große Feiern", so der Landtags-Abgeordnete Lukas Essl.
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''Danke, dass ihr mich ertragen habt''
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