"Das ist angesichts der Situation, dass elf Listen angetreten sind, ein toller Erfolg", betonte Tirols VP-Landeshauptmann Günther Platter. Er will nun mit allen Parteien, die in den Landtag einziehen, Gespräche über mögliche Koalitionen führen.
SP-Spitzenkandidat Gerhard Reheis zeigte sich erfreut über die Rückeroberung des zweiten Platzes. Dieser war beim vergangenen Urnengang an die Liste Fritz - Bürgerforum Tirol verloren gegangen. Enttäuschend sei aber das neuerliche Minus. "Wir haben im Wahlkampf eine tolle Stimmung miterlebt", betonte Reheis. Diese habe aber nicht in einen Wahlerfolg umgemünzt werden können.
"Sehr zufrieden" ist die Landeshauptmann-Kandidatin der Liste "vorwärts Tirol", Anna Hosp. Dass es nicht gelungen sei, eine Mehrheit gegen die ÖVP zustande zu bekommen und Landeshauptmann Günther Platter auszuhebeln, sei eine "demokratische Entscheidung", die man "zur Kenntnis" nehmen müsse.
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"Total happy" zeigte sich die Grüne Spitzenkandidatin Ingrid Felipe. Man habe ein "guten Plus" geschafft.
Für FPÖ-Spitzenkandidat Gerald Hauser ist das Ergebnis für seine Partei trotz deutlicher Verluste "nicht so schlecht". Er ist zu einer "bürgerlichen Regierung" mit der ÖVP bereit.
Fritz Dinkhauser, Parteigründer und Obmann der Liste Fritz-Bürgerforum Tirol, sah das schlechte Abschneiden seiner Gruppierung der Vielfalt der antretenden Listen geschuldet: "Die neuen Listen haben auf unserer Kosten gewonnen."
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Robert Lugar, Team-Stronach-Klubchef im Nationalrat, zeigte sich über den verpassten Einzug in den Tiroler Landtag „nicht überrascht“. Wegen der Probleme im Vorfeld sei Tirol eine „Sondersituation“: „Unseren Siegeszug wird das nicht aufhalten“.
Trotz einer historischen Listenvielfalt hätten die Tiroler "ihre Stimme für eine stabile Regierung abgegeben", erklärte VP-Bundesobmann Michael Spindelegger. Die "selbsternannten Herausforderer" der Volkspartei hätten ihre Wahlziele deutlich verfehlt, die ÖVP sei nun "fast dreimal so stark wie die nächstfolgende Gruppierung". Für den Vizekanzler ist damit klar: "Das Jahr der ÖVP gewinnt unaufhaltsam an Fahrt."
"Zufrieden kann man nicht sein, wenn man ein Minus hat", sagte SP-Chef Werner Faymann. Reheis, erst seit dem Herbst vergangenen Jahres an der SP-Spitze, habe zu wenig Zeit gehabt, die Tiroler zu überzeugen. "Erfreulich ist, dass SPÖ Tirol den zweiten Platz geholt hat, 2008 waren wir noch Dritter", meinteSP-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos. "Nicht zufriedenstellend ist das leichte Minus."
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nannte das Ergebnis "nicht erfreulich". Als Gründe für die Verluste sieht er die niedrige Wahlbeteiligung und die "Persönlichkeitswahl" für Landeshauptmann Platter.
"Das ist die dritte Landtagswahl in Folge, die wir gewonnen haben", sagte Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig. Sie betonte die "schwierige Ausgangssituation" mit elf antretenden Listen in Tirol.
''Das Jahr der ÖVP gewinnt an Fahrt''
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