US-Wahl: Hillary Clinton geht das Geld aus

(c) Reuters (Frank Polich)
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In ihrem Kampf um die US-Präsidentschafts-Kandidatur wirbt Clinton mit einer Krankenversicherung für alle - die Beiträge für ihre eigenen Mitarbeiter hat sie seit Jänner nicht bezahlt. Die Ex-First Lady hat 8,7 Millionen Dollar Schulden.

Die demokratische Bewerberin für die US-Präsidentschaftskandidatur Hillary Clinton steckt anscheinend in schweren Geldnöten. Wie mehrere Medien am Dienstag berichteten, gehe aus Unterlagen der Bundeswahlkommission hervor, dass Clinton Ende Februar einen Schuldenberg von 8,7 Millionen Dollar (5,5 Millionen Euro) angehäuft habe.Clinton soll Millionen Dollar an Saalmieten und anderen Aufwendungen für Veranstaltungen nicht bezahlt haben. Auch diversen Gastronomiebetrieben, die ihre Mitarbeiter versorgt haben, sowie in Supermärkten und bei Werbefirmen schuldet die Ex-First Lady noch Geld. Besonders pikantes Detail: Obwohl Clinton eine Krankenversicherung für alle zu ihrem zentralen Wahlkampfthema gemacht hat, hat sie es verabsäumt, die Krankenversicherungsbeiträge der Monate Jänner und Februar in Höhe von insgesamt 300.000 Dollar für ihre Mitarbeiter abzuführen.

Aus Clintons Lager werden alle Spekulationen über eskalierende Finanznöte zurückgewiesen. Kommunikationschef Howard Wolfson erklärt: "Unsere Einnahmen sind gut, Rechnungen werden bezahlt". Allerdings offenbarte Wolfson nicht, von welchem Geld diese Rechnungen bezahlt werden sollen. Wahrscheinlichste Möglichkeit: Die Unterstützer zu mehr Spenden aufzufordern.

Und das tat Clinton auch am vergangenen Montagabend. Sie appellierte per Mail an ihre Anhänger: "Uns bleiben nur noch ein paar Stunden bis Mitternacht und wir stehen kurz davor, unser Ziel von drei Millionen Dollar an Wahlkampfspenden für den Monat März zu erreichen. Ihr Beitrag könnte uns über die Hürde bringen."

(AG/RED)

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