Richtungskampf bei den Neos in Wien

Archivbild: Beate Meinl-Reisinger
Archivbild: Beate Meinl-Reisinger Fabry / Die Presse
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Kritik an Landeschefin Meinl-Reisinger. Wie schlecht die Stimmung bei den Wiener Neos ist, zeigen zwei Anträge, die der „Presse“ vorliegen.

Wien. Die Neos sind auch nach dem Wahlkampf noch in Kampfstimmung – allerdings intern. Das hat zwei Gründe: Erstens dürfte ein Richtungsstreit zwischen ehemaligen LIF-Leuten und ehemaligen ÖVPlern, denen auch Beate Meinl-Reisinger angehört, darüber sein, worauf der Fokus in der Politik der Neos nach erfolgreich geschlagener Wahl in Wien liegen soll. Erstere plädieren für eine sozial-liberale Ausrichtung, Zweitere haben eine Wirtschaftsaffinität.

Der Zweite soll der Führungsstil von Wien-Chefin Beate Meinl-Reisinger sein. Als der Landesparteivorstand gewählt wurde, trat sie mit einem Team an – Einzelpersonen standen nicht zur Wahl. Das stößt der Basis noch immer sauer auf und wurde wohl als Postenschacherei verstanden.

Antrag auf Abwahl

Wie schlecht die Stimmung ist, zeigen zwei Anträge, die der „Presse“ vorliegen. Einer fordert die Abwahl des Wiener Landesteams – er hätte bei der Mitgliederversammlung am Samstag eingebracht werden sollen, wurde aber angeblich auf Intervention von Parteichef Matthias Strolz zurückgezogen. Der zweite wird Samstag im Bunde eingebracht und verlangt eine Neuordnung der Parteistrukturen auf allen Ebenen.

(ath)

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