Wiens Bürgermeister entschuldigt sich bei VP-Ministerin Beatrix Karl - zumindest für seine Wortwahl. Inhaltlich stehe er aber weiter zu seiner Kritik. Vizekanzler Pröll hatte Häupl zuvor zu einer Entschuldigung aufgefordert.
Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hat sich am Donnerstag bei Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) für seine am Mittwoch geäußerte Kritik entschuldigt - zumindest für die Wortwahl. "Wenn sich die Frau Ministerin gekränkt fühlt, dann tut es mir leid und ich entschuldige mich."
Häupl hatte Finanzminister Josef Pröll empfohlen, Karl wegen ihrer "Suderei" über das Zusperren von Universitäten zu fragen, ob sie "wo ang'rennt ist".
"Inakzeptable Entgleisungen"
Die Aussage sorgte in der ÖVP für eine Welle der Empörung. Pröll forderte den Wiener Bürgermeister auf, sich als "Ehrenmann" für die "inakzeptablen Entgleisungen" zu entschuldigen. Was Häupl nun auch tat: "Ich nehme die Worte zurück."
Inhaltlich stehe er aber weiter zu seiner Kritik, betonte Wiens Bürgermeister. Die Universitäten hätten den Gebührenausfall ersetzt bekommen - und zwar 2009 und 2010 mit jeweils 157 Millionen Euro. Also würden keine drohenden Uni-Schließungen ohne neue Studiengebühren drohen.
(APA)