Vor 67 Jahren: Hiroshima gedenkt Atombombenabwurf

Jahren Hiroshima gedenkt Atombombenabwurf
Jahren Hiroshima gedenkt Atombombenabwurf(c) EPA (KIMIMASA MAYAMA)
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Der Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi Matsui, rief zur Verschrottung aller Atomwaffen weltweit auf. 50.000 Menschen nahmen an der Gedenkfeier teil, 700 demonstrierten gegen die Nutzung der Atomkraft.

Die japanische Stadt Hiroshima hat am heutigen Montag des ersten Atombombenabwurfs vor 67 Jahren gedacht. Der Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi Matsui, rief zur Verschrottung aller Atomwaffen auf der Welt auf. Er forderte die Führer aller Atommächte auf, Hiroshima zu besuchen.

Am 6. August 1945 um 08.15 Uhr (Ortszeit) hatten die Amerikaner die Atombombe über dem westjapanischen Hiroshima abgeworfen. Am 9. August wurde Nagasaki Ziel eines Atomangriffs. Noch heute sterben immer noch verstrahlte Opfer. Die Zahl der Todesopfer belaufe sich jetzt auf mehr als 280.000. Seit der letzten Gedenkveranstaltung vor einem Jahr seien 5729 Namen hinzugekommen, berichtete der Fernsehsender NHK. Niemals zuvor oder danach wurden Atomwaffen eingesetzt.

Anti-Atom-Proteste

Zeitgleich mit der Gedenkfeier mit rund 50.000 Teilnehmern demonstrierten am Montag rund 700 Menschen in Hiroshima gegen die Nutzung der Atomkraft, darunter auch Überlebende des Atombombenabwurfs von 1945. Seit der Atomkatastrophe von Fukushima vom März 2011 hat sich in Japan eine Anti-Atomkraftbewegung formiert.

Das AKW Fukushima war bei dem Unglück schwer beschädigt worden, es kam zur Kernschmelze, große Gebiete wurden radioaktiv verseucht. Es war der schwerste Atomunfall seit der Tschernobyl-Katastrophe 1986.

(APA/dpa)

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