Schweden: Hitler-Gemälde sind nur Kopien

Schweden Finanzamt will HitlerGemaelde
Schweden Finanzamt will HitlerGemaelde(c) EPA (DANIEL KARMANN)
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Das schwedische Finanzamt wollte sieben Bilder des Diktators versteigern. Doch die Bilder, die einem "Hell's Angels"-Boss gehörten, sind nicht echt.

Aus der geplanten Versteigerung von mehreren, zunächst Adolf Hitler zugeschriebenen Aquarellen aus der Sammlung eines Bosses der einschlägigen Motorrad-Gang "Hell's Angels" wird in Schweden nun nichts. Wie sich noch am Montag herausstellte, handelt es sich lediglich um Reproduktionen.

Noch vor dem Bekanntwerden dessen, das es sich bei den Bildern nicht um Originale Hitlers handelt, hatte das Auktionshaus Bukowskis die von der schwedischen Zwangsvollstreckungsbehörde geplante Versteigerung abgelehnt. Der bei dem Auktionshaus für die Versteigerung von Malereien zuständige Johan Jinneroth sagte der schwedischen Nachrichtenagentur TT, seine Firma würde "niemals" Gemälde von Adolf Hitler unter den Hammer nehmen.

Die Pläne der schwedischen Finanz, die Bilder mit einem erhofften Gewinn von rund 77.000 Euro zu verkaufen, hatten bei der jüdischen Gemeinde in Stockholm für Irritation gesorgt. Die Polizei wollte sich nicht dazu äußern, in welchem Zusammenhang die Bilder des Gangbosses in staatlichen Gewahrsam kamen.

(Ag.)

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