Eine Datenbank für die Vergessenen

Emigriert, manchmal vergessen, auf jeden Fall wiederentdeckt: Komponist Walter Arlen, Komponist Wilhelm Grosz, Violinistin Alma Ros´e und Komponist Erich Zeisl (v. l. n. r.)
Emigriert, manchmal vergessen, auf jeden Fall wiederentdeckt: Komponist Walter Arlen, Komponist Wilhelm Grosz, Violinistin Alma Ros´e und Komponist Erich Zeisl (v. l. n. r.)Exil.arte
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Das Forschungszentrum Exil.arte macht das Leben der vertriebenen Musikschaffenden sichtbar. Sie alle waren aus Wien oder mit der Wiener Musikhochschule verbunden.

Er gilt als „Vater der Filmmusik“. Max Steiner hat die Musik zu Hollywood-Klassikern wie „Vom Winde verweht“, „King Kong“ oder „Casablanca“ geschaffen, drei Mal gewann er die Oscar-Auszeichnung der US-Filmindustrie. Aber auch weitere Komponisten mit Wiener Bezug steuerten mit ihren Liedern, Songs und Schlagern zum amerikanischen Musikschaffen ab den 1940er-Jahren bei.

„Österreich war die Heimat vieler bedeutender Opfer der Hitlerjahre, die im Bereich der Musik tätig waren.“ Mit dieser Feststellung beginnt das „Mission Statement“ von Exil.arte, der heutigen Forschungsstelle an der Universität für Musik und darstellende Kunst (MDW). Max Steiners Nachlass und damit sein Lebensweg (1888–1971) ist einer von 26, die bei Exil.arte archiviert sind. „Das Gemeinsame bei all diesen Kunstschaffenden ist“, so Musikhistoriker Gerold Gruber, „dass sie an der Wiener Musikhochschule studierten oder mit ihr in Verbindung standen.“ Sie wurden in Wien oder in den Ländern der österreichischen Monarchie geboren und waren jüdischer Herkunft.

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