USA: Klage gegen Gott abgewiesen

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Wegen "vergangener und andauernder Terrordrohungen" wollte ein Politiker im US-Staat Nebraska Gott verklagen. Das Gericht winkte ab, weil man die Klage nicht zustellen könne.

Die Klage eines Politikers aus dem US-Bundesstaat Nebraska "gegen Gott" ist abgewiesen worden. "Wir können die Anklage" nicht zustellen", begründete das Gericht in Omaha laut der "Omaha World Herald" vom Mittwoch die Abweisung der Klage. "Gott hat keine Adresse." Im September 2007 hatte der Abgeordnete Ernie Chambers, der seit 1970 im Kongress von Nebraska sitzt, die Anklage gegen den Allmächtigen bei einem Bezirksgericht in Omaha eingereicht. Der Politiker klagte Gott wegen "vergangener und andauernder Terrordrohungen" an.

Eine Strafe hatte Chambers nicht gefordert, vielmehr wollte er demonstrieren, dass man in den USA praktisch jeden aus jedem Grund anklagen könne - so absurd der Anlass auch ist. Seine Klage stützte er auf die Bibel, dort habe Gott zugegeben, dass er Katastrophen über Katastrophen verursacht habe und Millionen Menschen terrorisiert habe. Die Zurückweisung der Klage konnte Chambers laut der Zeitung nun nicht nachvollziehen. Wenn Gott omnipräsent sei, dann "weiß er auch von dieser Klage". Als müsse man die Klage ja auch nicht zustellen können. Ob er in Berufung gehen will, hat Chambers noch nicht entschieden.

(Schluss) hai

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