Physiker entdeckten ein neues Teilchen

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Im CERN-Teilchenbeschleuniger LHC wurden Pentaquarks gesichtet.

Die Entdeckung eines neuen Teilchens ist laut BBC im europäischen Kernforschungsinstitut CERN in Genf geglückt, im seit Mai 2015 wieder laufenden Large Hadron Collider (LHC). Das ist keine so große Sensation wie 2012 der Nachweis des Higgs-Bosons ebendort, denn das Pentaquark ist kein Elementarteilchen, sondern ein zusammengesetztes Teilchen.

Allerdings eines, dessen Existenz die Theoretiker seit den Sechzigerjahren voraussagen. Fast so lang also, wie sie von Quarks sprechen, den niemals frei und ungebunden vorkommenden Elementarteilchen, aus denen z. B. die Teilchen in den Atomkernen (Protonen und Neutronen) bestehen. Diese enthalten je drei Quarks, das Pentaquark dagegen besteht aus fünf Quarks, genauer: vier Quarks und einem Antiquark. Wie stark diese gebunden sind – und welche Masse die Pentaquarks daher haben –, ist offen. Die Entdeckung – beim Zerfall eines Drei-Quark-Teilchens (Λb) – soll in den Physical Review Letters publiziert werden. (tk)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.07.2015)

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