Wie kam der Mond in seine Bahn? Das Gold der Erde zeigt es

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Unser Gold kam mit Einschlägen, die den Mond knapp verfehlten.

Wie der Mond entstand, ist nicht ganz klar – man vermutet, dass ein marsgroßer Körper in die Erde fuhr –, und dann musste er noch in seine Bahn: Der aus der Erde geschlagene Staub hätte sich zu einem Ring um den Äquator ordnen und zum Mond zusammenziehen sollen. Aber der Mond kreist nicht um den Äquator, sondern leicht verschoben. Dafür sorgten, mit ihrer Gravitation, andere Impaktoren, die den Mond verfehlten, aber die Erde trafen, darauf deuten Modellrechnungen (Nature 25. 11.). Gestützt werden sie dadurch, dass es auf der Erde relativ viel Gold gibt: Das muss mit Einschlägen gekommen sein. Denn das irdische Gold zog sich bei der Bildung der Erde in den Kern zurück: Dorthin ging das Eisen, eisenliebende (siderophile) Elemente wie Gold folgten. (jl)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.11.2015)

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