„Sonderauftrag Ostmark“ für Kunstwerke

The Monuments Men
The Monuments Men(c) 20th Century Fox
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Kunstgeschichte. Für die Verteilung der enteigneten jüdischen Kunstsammlungen auf österreichische Museen existierte ein kulturpolitisches Programm. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Hitler dafür selbst wichtige Akzente setzte.

Der amerikanische Spielfilm „The Monuments Men“ von und mit George Clooney hat 2014 das vorläufige Ende dieser Geschichte spannend nacherzählt. Amerikanische Truppen erreichten darin Altaussee am 8. Mai 1945 knapp vor den Russen. In einem Salzbergwerk lagerten Kunstwerke, darunter der berühmte Genter Altar Jan van Eycks aus dem frühen 15. Jahrhundert.

Begonnen hat die Geschichte nur wenige Tage nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, am 12. März 1938. Sofort begannen Wiener Kunstexperten damit, jüdische Kunstsammlungen „sicherzustellen“, wenig später folgte die Enteignung. Ab Herbst 1938 wurden die Kunstwerke in einem Zentraldepot in der Wiener Hofburg gelagert, später wurden sie an sicherere Orte, ins frühere Rothschild-Schloss Steinbach bei Göstling, ins Stift Kremsmünster und in Bergwerksstollen nach Altaussee gebracht.

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